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Kämpferin gegen soziale Not in ihrer Zeit

Erstellt von Pressestelle |

Neue Biographie der evangelischen Diakonisse Amalie Rehm im Rathaus präsentiert

„Amalie Rehm ist in Steinheim und Memmingen wieder angekommen, das war unser Ziel“, betonte Mit-Autor Manfred Angele bei der Präsentation einer neuen Biographie der bedeutenden evangelischen Diakonisse im Rathaus. Die Steinheimerin, die erste Oberin der Diakonissenanstalt Neuendettelsau, sei in ihrer Heimat immer mehr in Vergessenheit geraten. Nun gibt eine neue Schrift des Stadtarchivs detailliert Auskunft über Leben und Wirken der Amalie Rehm, deren 200. Geburtstag in dieser Woche in mehreren Veranstaltungen gefeiert wird.


Fast zehn Jahre lang haben die Steinheimer Anita und Franz Klenovsky sowie Manfred Angele Material über Amalie Rehm zusammengetragen. Im Auftrag der „Diakoniestiftung Steinheim – Ivo Heinzelmann und Amalie Rehm Stiftung“ besuchten sie Archive und werteten historische Quellen aus. Gemeinsam mit Stadtarchivar Christoph Engelhard verfassten sie nun die Biographie in der Reihe „Materialien zur Memminger Stadtgeschichte“.


Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger dankte den Autoren für das umfassende Engagement. „Amalie Rehm war eine bedeutende Persönlichkeit. Sie hat die soziale Not ihrer Zeit gesehen und angepackt. Es ist wichtig, dass wir uns an sie erinnern“, betonte Holzinger.


„Durch unsere Forschung hat mich Amalie Rehm die letzten Jahre richtig begleitet“, beschrieb Anita Klenovsky die Intensität der historischen Arbeit. „Amalie Rehm war eine in sich ruhende, fast introvertierte und sehr ausgleichende Frau, die eine große Ausstrahlung in ihrer Schwesterngemeinschaft gehabt haben muss“, beschrieb Klenovsky.


Zur Bearbeitung der Quellen habe auch die Sütterlin-Gruppe im Bonhoeffer-Haus einen wichtigen Beitrag geleistet, betonte Stadtarchivar Christoph Engelhard, die Briefe von Amalie Rehm und handschriftliche Jahresberichte der Memminger Diakonissen übertragen hätte.
Für das Diakonische Werk Memmingen dankte Vorsitzender Stefan Gutermann den Autoren und der Stadt Memmingen für die geleistete Arbeit zugunsten der Geschichte der Diakonie.


Die Broschüre kann zum Preis von 3 Euro bei den Museen der Stadt Memmingen sowie im Stadtarchiv erworben werden.

Rund um die Silhouetten-Figurine der Amalie Rehm gruppieren sich zur Präsentation der neuen Biografie (von links): Stefan Gutermann (Diakonisches Werk), Stadtarchivar Christoph Engelhard, Johannes Pfluger (Diakoniestiftung Steinheim), Autor Manfred Angele, Autoren Franz und Anita Klenovsky, Pfarrer Martin Burkhardt (Steinheim), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Pfarrer Rainer Schunk (Evangelisches Bildungswerk)
Die ersten druckfrischen Exemplare der neuen Biographie von Amalie Rehm in der Reihe des Stadtarchivs "Materialien zur Memminger Stadtgeschichte"