Stadt Memmingen:Nahverkehr (ÖPNV)

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Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM)

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Die Mobilitätszentrale des Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM) ist ihr Ansprechpartner für Anregungen, Hinweise und Beschwerden. Nutzen Sie gerne das Kontaktformular damit eine gezielte Bearbeitung des Anliegens erfolgen kann.

Aktuelles

Deutschlandticket - Digital, bundesweit gültig und monatlich kündbar

Das Deutschlandticket kostet monatlich 49 Euro und ist ein bundesweit gültiges, monatlich kündbares Abonnement und ermöglicht deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum. Alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland können genutzt werden. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse und Verkehrsmittel, die überwiegend zu touristischen oder historischen Zwecken betrieben werden. Das D-Ticket ist nicht übertragbar und wird als persönlicher Fahrausweis ausgegeben, der mindestens den Namen und Vornamen sowie das Geburtsdatum des Fahrgastes beinhaltet. Das Deutschlandticket ist somit selbstverständlich auch in Memmingen gültig.

Das Deutschlandticket kann nur online erworben werden und ist nicht in Papierform erhältlich. Ein Verkauf im Bus ist ebenfalls nicht möglich. 

Um die regionalen Busunternehmen zu unterstützen, empfehlen wir das Ticket im Online-Shop des VVM zu erwerben.

Alle Fragen rund um das Fahrplanangebot und Ticketinformationen erhält man beim Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM) unter 08282828700.

Im Internet hat der VVM sehr übersichtlich den Bestellvorang und die häufigsten Fragen hier zusammengefasst: Deutschlandticket (vvm-online.de)

Bleiben Sie auf aktuellem Stand: Baustellen, Demonstrationen oder Sperrungen können Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr haben. Informieren Sie sich daher vor Fahrtantritt über mögliche Änderungen.

Über Verkehrsbehinderungen inklusive Einschränkungen im ÖPNV informiert die Stadt Memmingen im Digitalen Zwilling, welcher hier einsehbar ist: Stadt Memmingen - Digitaler Zwilling 

Die Fahrgastinformation über kurzfristige Haltestellenausfälle sowie Fahrplanänderungen im Stadt- und Regionalbus erhalten Sie beim VVM unter folgendem Link: Fahrplanänderungen (vvm-online.de)

Für die Züge der Arverio Bayern (ehemals Go Ahead Bayern) auf der Strecke München-Memmingen-Lindau (RE96, RE72 und RB92) informieren Sie sich bitte hier: Fahrplanabweichungen | Arverio Bayern (arverio-by.de)

Für die Züge der DB Regio Allgäu auf der Strecke Memmingen-Buchloe-Augsburg (RE71) sowie der Strecke Ulm-Memmingen (RS7) und weiter nach Kempten (RE75) informieren Sie sich bitte hier: Aktuelle Betriebslage (bahn.de)

Allgemeine Informationen

Die Stadt Memmingen ist als kreisfreie Gemeinde Aufgabenträger für den allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die Planung, Organisation und Sicherstellung des allgemeinen ÖPNV ist eine freiwillige Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Gemeinden im eigenen Wirkungskreis. Sie sind Aufgabenträger sowie nach den europarechtlichen Vorgaben zuständige Behörde zur Finanzierung des ÖPNV und führen diese Aufgaben in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit durch. (Rechtgrundlage: BayÖPNVG: Art. 8).

 

Auf Grundlage des vom Stadtrat beschlossenen Nahverkehrsplans Memmingen-Unterallgäu soll ein unter sozialen, umweltpolitischen und landesplanerischen Kriterien attraktiver ÖPNV unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit gewährleistet werden, um die Mobilität als unverzichtbarer Bestandteil moderner Gesellschaften zu ermöglichen. Dazu gehört als ein wichtiger Aspekt auch die ungehinderte Teilhabe der Menschen am gesellschaftlichen Leben. Mobilität ist somit eine wichtige Voraussetzung für zeitliche und räumliche Unabhängigkeit, Flexibilität und Eigenständigkeit. Dabei nimmt der ÖPNV einen wichtigen Part ein und wird von der Stadt Memmingen in besonderen Maße gestärkt.

 

Die Zuständigkeit des straßengebunden ÖPNV liegt bei der Stadtverwaltung beim Fachbereich ÖPNV. Angesiedelt im Referat 3 (Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Schulen und Mobilität) im Amt 30 (Schulen, Sport und Mobilität), werden alle Fäden zusammengeführt um neue Möglichkeiten der Stärkung des ÖPNV zu analysieren und weiterzuentwickeln. Die Stadt Memmingen organsiert sich dazu gemeinsam mit den Landkreisen Günzburg und Unterallgäu im Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM) als Mischverbund der auch die Busunternehmen umfasst. Der Betrieb des Stadtbus Memmingen wird auf Grundlage einer Betrauung aus dem Jahr 2022 durch die BBS Mittelschwaben KG erbracht.

Der Freistaat Bayern ist seit der Regionalisierung 1996 als Aufgabenträger für die Planung, Finanzierung und Kontrolle des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) verantwortlich. Im Auftrag des zuständigen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr organisiert die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) den gesamten Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat. Um diesen möglichst effizient zu organisieren, wird besonders konsequent auf den Wettbewerb zwischen verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) gesetzt. Die BEG legt fest, auf welchen Strecken wie viele Züge in welchem Takt unterwegs sind. Die BEG steht in regelmäßiger Abstimmung mit der Stadt Memmingen als Aufgabenträger des ÖPNV. Gemeinsam wird versucht, Parallelverkehr zwischen SPNV und Bussen zu vermeiden und stattdessen Bus- und Bahnverkehr gut aufeinander abzustimmen.

Der 22. April 1996 war ein Meilenstein für den öffentlichen Personennahverkehr in den Landkreisen Günzburg und Unterallgäu: An diesem Tag nahm der VVM seinen Betrieb auf. Quasi über Nacht erschloss der VVM damit 380 Städte, Märkte und Gemeinden mit damals 700 Haltestellen. Erstmals waren damit auch aufeinander abgestimmte Anschlussverbindungen, Umstiege und auch der gemeinsame Tarif möglich, der seither für das Gebiet von Offingen im Norden bis nach Bad Grönenbach ganz im Süden gilt. Die VVM GmbH repräsentiert einen Zusammenschluss aus 13 Verkehrsunternehmen, den Landkreisen Günzburg und Unterallgäu sowie dem Verband mittelschwäbischer Kraftverkehrslinien e.V. (VMK). Der VVM wurde zur Sicherung und zum Aufbau der Leistungsfähigkeit und der Attraktivität des ÖPNV als Verkehrsverbund gemäß Art. 7 Abs. 1 Satz 4 BayÖPNVG gegründet. Wesentliches Element hierbei ist die Trennung der politischen Verantwortung und der unternehmerischen Umsetzung, da die Verkehrsunternehmen im VVM-Gebiet in der Erfüllung ihrer Aufgaben und der betrieblichen Organisation der Leistungserstellung im Verbundgebiet selbstständig sind.

 

Seit dem Verbundstart fuhren die Busse aus Richtung Krumbach, Ottobeuren und Bad Grönenbach auch von und nach Memmingen. Zum Wirtschaftsjahr 2021 trat die Stadt Memmingen als vollwertiger Gesellschafter dem Verbund bei. Durch diesen Beitritt konnte der ÖPNV zwischen der Region und der Stadt Memmingen noch besser harmonisiert werden. Wesentliches Beitrittsziel ist die Bündelung von Synergien und verbesserte Abstimmung des Fahrplanangebotes. Der VVM ist ein Verkehrsverbund, der eine reibungslose Nutzung des ÖPNV ermöglicht: Es gibt nur einen Fahrplan und mit nur einem Fahrschein kann das gesamte Verbundgebiet befahren werden.

Gemäß Artikel 7 Absatz 1 der VO (EG) 1370/2007 ist jährlich ein Gesamtbericht über die in den jeweiligen Zuständigkeitsberich fallenden gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen im Öffentlichen Personennahverkehr zu veröffentlichen. Darin sind die Buslinien der Stadt, die ausgewählten Betrieber eines öffentlichen Dienstes sowie die Ausgleichsleistungen aufgeführt.

Projektarbeit (laufend und abgeschlossen)

Ausgangslage Erstellung Stadtbuskonzept

Im Rahmen der Erarbeitung zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans 2018 für den Nahverkehrsraum Memmingen-Unterallgäu entwickelte sich im Jahr 2017 innerhalb des Arbeitskreises ÖPNV der Stadt Memmingen die Position, dass für den Stadtverkehr Memmingen ein eigenständiges Stadtbussystems durch den beauftragten Projektanten Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (rms) in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro für Verkehr Berlin (PBV) entwickelt werden soll, welches Qualität und Quantität den Ansprüchen eines modernen ÖPNV gerecht wird. Hierzu wurde eine gesonderte Untersuchung durchgeführt, die über den unmittelbaren Umfang des Nahverkehrsplan hinausgeht. Zielstellung ist die Erarbeitung eines eigenständiges Stadtbuskonzeptes für die Stadt Memmingen. Die Vorgehensweise erfolgte in den Arbeitspaketen Grundlagen, Verkehrserhebung, Konzeptionelle Entwicklung, Betriebliche Entwicklung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit Projektbegleitung und Dokumentation.

Gutachterlicher Prozess

Zur Einführung eines Stadtbuskonzeptes Memmingen erfolgten folgende Schritte in den Jahren 2017 bis 2019:

  1. Klärung organisatorischen Rahmenbedingungen (z.B. Identifizierung erforderlicher Umsetzungsschritte für das Stadtbuskonzeptes)
  2. Grundlagen infrastrukturelle Voraussetzungen (z.B. Zusammenfassung der unmittelbar erforderlichen Maßnahmen an den Haltestellen)
  3. Harmonisierungskonzept Stadtbus/Regionalbus (z.B. planerische Leitlinien für die Gestaltung des harmonisierten Angebots mit Einbindung der Regionallinien in das Stadtbuskonzept)
  4. Erstellung Grundlagenkonzept Marketing (z.B. Entwicklung Wort-Bild-Marke mit Markenbranding und begleitendem Marketingkonzept)
Vorstellung Harmonisierungskonzept Stadtbus/Regionalbus

Am 08.07.2019 wurde dem Stadtrat das Harmonisierungskonzept Stadtbus-Regionalbus Memmingen-Unterallgäu vorgestellt und beschlossen. Das laufend mit dem ÖPNV-Arbeitskreis abgestimmte und fortentwickelte Stadtverkehrskonzept wird im Rahmen der gesetzlichen und finanziellen Vorgaben schnellstmöglich umgesetzt. Dazu zählen:

  • Beitrittsverhandlungen zum Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM),
  • die Entscheidung zur rechtlichen Ausgestaltung,
  • Entscheidung infrastrukturelle Umsetzung im Bereich Haltestellen,
  • Erstellung eines Marketingkonzeptes und
  • Abschluss einer Zweckvereinbarung zur Kostenbeteiligung des Landkreises Unterallgäu.

Am 16.11.2020 trat die Stadt Memmingen nach einstimmigen Beschluss des Stadtrats als Gesellschafter in die Verkehrsverbund Mittelschaben GmbH (VVM) ein und schaffte damit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des ÖPNV.

Umsetzung des Stadtbuskonzeptes

Der Ausschuss für öffentliche Ordnung, ÖPNV und Verkehr beschloss am 20.07.2020 die Umsetzung des Stadtbuskonzeptes nach Betriebsstufen. Dazu wurden drei Varianten (Betriebsstufen) ausgearbeitet, die die Vorgaben des Harmonisierungskonzept Stadtbus-Regionalbus beinhalteten und stufenweise nach den rechtlichen Rahmenbedingungen umgesetzt werden könnten, um die gewünschte schnelle Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in Memmingen zu schaffen. Beschlossen wurde die Umsetzung der Betriebsstufe 1 zum Fahrplanwechsel am 14.12.2020. Diese beinhaltete folgende Komponenten:

Angebotsverbesserung:

  • Deutliche Erhöhung der Fahrten auf der Linie 3 (Amendingen-Eisenburg)
  • Inbetriebnahme der neuen Linie 5 (Dickenreishausen mit Rufbus Buxach/Hart)
  • Fahrplanabstimmung auf den Regionalbuslinien 955, 965 und 966
  • Durch die Taktauffüllung der Regionalbuslinien und Abstimmung mit dem Stadtverkehr erhielt die Kernstadt einen annähernden 30-Minuten-Takt und die Stadtteile einen 60-Minuten-Takt werktags

Flankierende Infrastrukturmaßnahmen:

  • Die Beschaffung und Errichtung von einem dynamischen Fahrgastinformationssystem (DFI) an insgesamt 25 zentralen Haltestellen im Stadtgebiet bzw. in den Stadtteilen, welches mit Echtzeitdaten die An- und Abfahrtszeiten der Linienbusse anzeigt.

Marketingkonzept:

  • Das Dachmarken Design VVM wurde mit Integration der Memminger neu konzipiert in dem ein neues Logo, Adaption der Busse, Stelen, Fahrplanflyer und der Webseite vorgenommen wurde. Das neue Farbkonzept passt sich der neuen Kommunikation an. Der VVM bildet das "Dach" für das Produktangebot des Verbundes von Regionalverkehr, Stadtverkehr, Flexibus, Memmingen Airport-City-Shuttle und (später) des Schienenverkehr als jeweilige Wiedererkennungsfarbe.
Betriebsstufe 1 zum Fahrplanwechsel 2020/2021

Mit dem Fahrplan 2020/2021 ist es der Stadt gelungen, die Stadtbusse und Regionalbusse von und nach Memmingen besser zu koordinieren, sodass für die Fahrgäste nun zahlreiche Vorteile entstanden sind. Neu ist auch der aktualisierte und erweiterte Liniennetzplan, der den Fahrgästen des Stadtbus Memmingen eine gute Übersicht verschafft, wie welche Linie nun verkehrt. Neu ist auch das markant-rote Design, das zukünftige Teil der optischen Identität des Stadtbus Memmingen sein wird- und gleichzeitig die Verbindung zum Grün gehaltenen Erscheinungsbild des Regionalverkehrs im VVM herstellt. Der neu gestaltete Internetauftritt des VVM enthält nun einen direkten Zugriff über alle relevanten Informationen zum ÖPNV in der Stadt Memmingen.

Betriebsstufe 3 zum Fahrplanwechsel am 01.01.2023

Das Fahrplankonzept wurde unter den Vorgaben des Harmonisierungskonzept Stadtbus/Regionalbus entwickelt mit folgenden Stadtverkehrslinien und dazugehörigen Linienwegen:

Linie 1:           Kalkerfeld - ZOB - Hühnerberg - Berliner Freiheit

Linie 2:           ZOB - Memmingerberg - Flughafen (Airport FMM)

Linie 3:           ZOB - Amendingen - Eisenburg - Trunkelsberg - Kalkerfeld

Linie 4:           ZOB - Amendingen - ZOB (Ringlinie)

Linie 5:           ZOB - Neubruch - Dickenreishausen - (Buxach/Hart)

Linie 6:           ZOB - Hühnerberg - Hart - Volkratshofen – Ferthofen 

Es wurde so konzipiert, dass kurze Umsteigezeiten im Kalkerfeld (Linie 1 auf 3) ermöglicht werden. Dieser Umsteigepunkt liegt zentral im Memminger Osten. Ziel dahinter war es, die Reisezeiten mit dem Bus deutlich zu reduzieren. Durch die Verlängerung der Linie 1 von der Berliner Freiheit über den Hühnerberg wird eine regelmäßige Verbindung z.B. zum Klinikum ermöglicht ohne den Umweg bzw. Umstieg über den ZOB zu bewältigen, was zu einer deutlichen Zeitersparnis führt. Damit die Harmonisierung der Stadt- und Regionalbusse berücksichtigt wird, wurde um Parallelverkehr zu vermeiden, auf Teilabschnitten des Linienweges der Stadtverkehrslinie 1 (Hühnerberg-Bahnhof/ZOB) die Regionalbuslinie 966 (ZOB-Volkratshofen-Legau) sowie auf dem Teilabschnitt des Linienweges der Stadtverkehrslinie 2 (ZOB-Airport FMM) die Regionalbuslinie 810 (ZOB-Airport FMM-Babenhausen) als Taktverdichter mitberücksichtigt. Bei der operativen Planung wurden die Zahl der eingesetzten Busse reduziert, dass z.B. ein Fahrzeugumlauf aus der Linie 3 und Linie 5 entstanden ist. Die Gefäßgrößen der eingesetzten Busse wurden dem erwarteten Fahrgastaufkommen angepasst z.B. Solobusse auf der Linie 1 und 2, Midibusse auf der Linie 3 und 5 und Minibusse auf der Linie 4 und 6. Eine wichtige Neuerung ist auch die Integration des freigestellten Schülerverkehrs in den ÖPNV. Den Schülerinnnen und Schülern aus verschiedenen Stadtteilen wird eine flexiblere Möglichkeit gegeben von und nach Hause fahren zu können. Aus umweltpolitischen Gründen wurde auch die CVD zum SaubFahrzeugBeschG berücksichtigt. Dies besagt den Einsatz von sauberen und emissionsfreien Bussen im prozentualen Anteil der benötigten Anzahl an Fahrzeugen zur Fahrplanbedienung.

Was hat sich geändert n den Ortsteilen?

Amendingen:

In diesem Stadtteil verkehren mehrere Linien. Die Linien (X)250 und 255 verkehren über die Donaustraße in Richtung Norden nach Steinheim und weiter nach Biberach und in Richtung Süden zum ZOB. Den Stadtteilkern bedienen die Linie 3 die Richtung Osten den Stadtteil Eisenburg und weiter über die Gemeinde Trunkelsberg ins Kalkerfeld verkehrt, wo ein direkter Anschluss an die Linie 1 besteht um in die Innenstadt/ZOB zu gelangen. Die Linie 4 fungiert als Taktverdichter und Ringlinie von/bis ZOB und ist die geeignetste Linie um den Stadtpark Neue Welt zu erreichen. Insgesamt 30 Haltestellen erschließen den Stadtteil fußläufig sehr an den ÖPNV. 

 

Buxach/Hart:

Dieser Stadtteil wird hauptsächlich flexibel über das AST 7 bedient, welches vorab bestellt werden muss. Informationen worauf geachtet werden muss ist hier Anrufsammeltaxi (AST) ersichtlich. Der Umweg wie bisher über Dickenreishausen konnte vermieden werden und eine direkte Anbindung an die Kernstadt geschafft werden. Die Schülerbeförderung wird durch die Linie 5 durchgeführt und im Fahrplan mit „S“ für Schultage gekennzeichnet. Die Haltestelle Hart Staatsstraße wird durch die Stadtverkehrslinie 6 und 966 bedient. Diese Linien verkehren Richtung Westen in die Ortsteile Volkratshofen und Ferthofen. Die Linie 966 fährt zusätzlich weiter in den Illerwinkel bis nach Legau. Richtung Osten ist die Innenstadt erschlossen bis zum ZOB. Insgesamt 11 Haltestellen erschließen den Stadtteil an zentral gelegen Haltestellen an den ÖPNV. 

 

Dickenreishausen:

Die Linie 5 erschließt diesen Ortsteil vollständig. Über den Neubruch verbindet diese Linie die Innenstadt bis zur Endhaltestelle am ZOB. Dort besteht Anschluss an die Linie 3 die Richtung Norden die Stadtteile Amendingen und Eisenburg anfährt. Die Schülerbeförderung wird vollständig mit dieser Linie abgedeckt. Die Einöden werden mit der Linie 966 nur an Schultagen angefahren. Insgesamt 8 Haltestellen erschließen den Stadtteilkern sehr gut mit dem ÖPNV.

 

Eisenburg:

Der topografisch höchstgelegene Stadtteil wird ausschließlich durch die Linie 3 bedient. Richtung Westen wird der Stadtteil Amendingen und die Innenstadt direkt angefahren bis zum ZOB. Richtung Süden verkehrt diese Linie über die Gemeinde Trunkelsberg bis zum Kalkerfeld. Dort besteht direkter Anschluss an die Linie 1 die weiter über den ZOB den Memminger Westen bedient. Die Schülerbeförderung wird ebenfalls komplett mit dieser Linie durchgeführt. Insgesamt 10 Haltestellen erschließen den Stadtteil an zentral gelegenen Haltestellen gut den ÖPNV.

 

Steinheim:

Der am nördlich gelegenste Stadtteil wird komplett durch Regionalbusse bedient. Die Linie 250 und 255 verkehren Richtung Westen über Ochsenhausen bis nach Biberach und Richtung Süden über die Donaustraße den ZOB. Die Linien 959 und 963 fahren Richtung Norden über Heimertingen und Boos nach Pleß bzw. nach Winterrieden. Richtung Süden verbinden diese das Gewerbegebiet Nord und die Innenstadt den ZOB als Ziel. Insgesamt 8 Haltestellen sind für den Großteil der Bürgerschaft gut fußläufig erreichbar und ermöglichen einen direkten Anschluss an die Region in alle Himmelsrichtungen.

 

Volkratshofen & Ferthofen:

Am weitesten entfernt sind diese beiden Stadtteile. Die Linie 6 verbindet diese Stadtteile direkt mit der Innenstadt und wird mit der Linie 966 diergänzt welche in Richtung Westen weiter in den Illerwinkel bis nach Legau verkehrt. Die Schülerbeförderung an Schultagen wird durch die Linie 966 erbracht, auch für Priemen und Hitzenhofen. Für diese Orte ist außerhalb der Schülerbeförderung das AST 6 die beste Möglichkeit den ÖPNV zu nutzen. Insgesamt 12 Haltestellen an zentralen Standorten stehen dem Großteil der Bürgerschaft zur Nutzung des ÖPNV zur Verfügung. 

 

Memmingerberg & Flughafen (Airport FMM)

Die Unterallgäuer Gemeinde wird von der Linie 2 und 810 bedient. Die Linie 2 fährt über den Memminger Westen an den Künersberg und endet am Flughafen. Die Linie 810 fährt über die Augsburgerstraße weiter Richtung Ungerhausen nach Babenhausen und vereinzelt sogar bis Krumbach. Zum Flughafen (Airport FMM) verkehrt neben der Linie 2 die Linie 810A als Shuttlebus zwischen Flugahfen und Bahnhof/ZOB ohne Unterwegshalt. Alle Linien enden am Bahnhof/ZOB, an dem ein direkter Anschluss an die Linie 1 besteht, welche über die Innenstadt an den Hühnerberg bzw. bis in die Berliner Freiheit verkehrt.

Über die Regio-S-Bahn Donau Iller

Am 22. Dezember 2015 wurde der Verein Regio-S-Bahn Donau Iller e.V. (RSBDI) gegründet, um das Konzept eines regionalen S-Bahn-Angebot für die Region Donau-Iller auszuarbeiten und umzusetzen. Die Stadt Memmingen ist neben den Landkreisen Biberach, Günzburg, Heidenheim, Neu-Ulm, Unterallgäu und Alb-Donau-Kreis sowie den Städten Ulm und Neu-Ulm ein Gründungsmitglied des Vereins. Zu den Aufgaben des Vereins gehört die Zentrale Koordinierungsstelle, Vertretung der Interessen der Mitglieder, Beratung der Mitglieder sowie die Beauftragung und Koordination von Planungsleistungen zur Umsetzung notwendiger Infrastrukturmaßnahmen. Alle Informationen können auf der Homepage der RSBDI unter dem Link: Regio-S-Bahn – Mobilität für die Region Donau-Iller (rsb-di.de) eingesehen werden.

Das Konzept

Das Konzept der Regio S-Bahn Donau-Iller sieht zur Hauptverkehrszeit die halbstündliche Bedienung aller Mittel- und Oberzentren im grenzüberschreitenden Kooperationsraum vor. Es umfasst folgende Bahnstrecken in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg um eine optimale Verzahnung mit anderen Angeboten des öffentlichen Personennahverkehrs und Übergang auf den Inidividualverkehrs herzustellen:

  • RS2 (Ulm-Aulendorf) auf der Südbahn
  • RS21 (Ulm-Ummendorf via Laupheim Stadt) auf der Südbahn
  • RS3 (Ulm-Riedlingen) auf der Donaubahn
  • RS4 (Ulm-Geislingen) auf der Filstalbahn
  • RS5 (Ulm-Aalen) auf der Brenzbahn
  • RS51 (Ulm-Langenau) auf der Brenzbahn
  • RS7 (Ulm-Memmingen) auf der Illertalbahn
  • RS71 (Ulm-Weißenhorn) auf der Illertalbahn
  • RS8 (Ulm-Günzburg) auf der Bayerischen Donautalbahn
  • RS81 (Ulm-Mindelheim via Günzburg) auf der Mittelschwabenbahn

Die Stadt Memmingen wird von der RS7 (Ulm-Memmingen) auf der Illertalbahn im Konzept berücksichtigt.

Die Illertalbahn (RS7 Ulm-Memmingen)

Die Illertalbahn von Ulm über Memmingen und Kempten nach Oberstdorf ist eine der stärksten ausgelasteten eingleisigen Strecken in Bayern. Noch fahren auf ihr Dieselzüge. Doch das soll sich ändern.

Angestrebtes verkehrliches Angebot auf der Schiene:

  • 130 Züge pro Tag (+20%) und 2,244 Mio Zugkilometer pro Jahr (+15%) durch zeitversetzte:
  • Stündliche RS Linie 7 (Ulm-Buxheim) via Memmingen mit Abfahrt zur Minute 30
  • Stündliche Express Linie 75 (Ulm-Kempten-Oberstdorf) via Memmingen mit Abfahrt zur Minute 60

Ausbaubedarf der Infrastrukter mit folgenden Maßnahmen auf der Illertalbahn:

  • Elektifizierung, Link: Die neue Illertalbahn (ausbau-illertalbahn.de)
  • Zweigleiser Ausbau
  • Anpassung der Leit- und Sicherungstechnik
  • Moderne Bahnübergänge
  • Anpassungen an Stationen und Haltepunkten
  • Realisierung 6 neuer Haltepunkte im Raum Memmingen (Projekt "Memminger Halte")
Projekt "Memminger Halte"

Beschreibung der Maßnahme:

  • Auf der Illertalbahn (Ulm-Memmingen) sollen die Stationen Pleß, Fellheim, Heimertingen und Memmingen-Amendingen gebaut werden.
  • Auf der Allgäubahn (Memmingen-Tannheim Württ.) sollen die Stationen Memmingen-BBZ und Buxheim kommen.
  • Neben den neuen Stationen sind umfangreiche Netzmaßnahmen z.B. zwischen Memmingen und Tannheim (Württ.) erforderlich.

Verkehrliche Nutzen:

  • Verbesserte SPNV-Erschließung (Schienenverkehr) des Memminger Raums
  • Eschließung neuer Fahrgastpotenziale
  • Bessere Verknüpfung von Bus und Bahn durch angepasstes Buskonzept

Online-Fahrplanauskunft

Alle Informationen rund um das Busangebot in Memmingen erhalten Sie hier: www.stadtbus-mm.de.

Betreiber des Stadtbus Memmingen ist die Firma BBS Mittelschwaben KG (Link: www.bbs-brandner.de

Fahrplanauskunft Telefon 08282828700