Stadt Memmingen:Memminger Manifest

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Memminger Manifest 2020

In seiner Sitzung vom 22. Juni 2020 hat der Memminger Stadtrat ein "Memminger Manifest" verabschiedet, mit dem sich die in ihm vertretenen demokratischen Parteien und Fraktionen verpflichten, zusammen mit allen Bürgerinnen und Bürgern für die in den Zwölf Artikeln und in der bayerischen Verfassung formulierten Freiheitsrechte engagiert und überzeugt einzutreten sowie die damaligen Anliegen der Bauern, ihren Kampf um die Freiheit, in unsere moderne, pluralistische Gesellschaft zu übertragen.

Das "Memminger Manifest" definiert drei Aufgaben als Handlungsschnur für Politik, Verwaltung und Bürgerschaft. Gemeinsam mit dem Kuratorium „Zwölf Bauernartikel“ initiiert die Stadt Memmingen im Gedenken an die Ereignisse des Jahres 1525 ein nachhaltiges Aktionsprogramm bis zum 500-jährigen Gedenken 2025 und weit darüber hinaus, das denkmalpflegerische, gesellschaftspolitische, kulturelle und bildungsrelevante Aspekte einschließt.

(1) "Wir treten für alle Menschen dieser Erde ein, denen die Freiheitsrechte verweigert werden."

Die Stadt Memmingen wahrt das Erbe der Zwölf Bauernartikel mit der Vergabe des „Memminger Freiheitspreises 1525“. Sie ehrt damit Persönlichkeiten, Verbände und Initiativen, die sich zur Wahrung der Menschenwürde für Freiheit, Recht und Gerechtigkeit einsetzen.

Einrichtungen, Informationen und Dokumente zur Wahrung der Menschenrechte:

(2) "Wir beteiligen alle Menschen an der Stadtpolitik."

Die Stadt Memmingen entwickelt für alle kommunalen Aufgaben neuartige und direkte Formen der Teilhabe und steigert Transparenz und Verständlichkeit in den Entscheidungsprozessen.

Informationen aus Stadtrat und Stadtverwaltung:

Bürgerausschüsse in den Stadtteilen (ehemals selbständigen Gemeinden):

(3) "Wir machen die Kramerzunft zu einem Forum des bürgerschaftlichen Dialogs."

Im Bewusstsein seines historischen Ranges kommt dem Ort der Bauernversammlung von 1525 für die Entwicklung einer lebendigen Zivilgesellschaft eine herausragende Bedeutung zu.