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Hort- und Vorschulkinder präsentieren den Circus Zapp Zarap

Erstellt von Pressestelle |

Zirkusprojektwoche der Memminger Kindertageseinrichtungen

Zum 25-jährigen Jubiläum der integrativen Gruppen in Memminger Kindertageseinrichtungen hatten sich die Verantwortlichen etwas Besonderes einfallen lassen. Eine Woche lang übten rund 350 Hort- und Vorschulkinder artistische Vorführungen in einem Zirkuszelt auf der Grimmelschanze. Höhepunkt zum Abschluss der Projektwoche waren die Vorstellungen vor Publikum.

„Ich hoffe, dass die Eltern stolz auf uns sind“, wünschte sich die 10-jährige Lara zu Beginn der Projektwoche. „Hoffentlich bekommen wir viel Applaus und haben Spaß“, ergänzten Emre und Vanessa vom Kinderhort Zollergarten. Und dann ging es los. Fünf Tage lang probten die rund 350 Hort- und Vorschulkinder in einem Zirkuszelt auf der Grimmelschanze. Das Zelt wurde am Vortag vom Team des Leverkusener Circus „Zapp Zarap“ zusammen mit Eltern und dem pädagogischen Personal der Stadt aufgebaut.

Artisten, Clowns, Trapezkünstler und Zauberer übten an ihren Kunststücken und gingen, angeleitet und mit der immer gebotenen Achtsamkeit an ihre ganz persönliche Grenze. „Zapp Zarap“ ist kein gewöhnlicher Zirkus. Hier werden artistisch-künstlerische Ausdrucksformen in einem circensischem Rahmen mit erzieherischem Wirken verbunden. „Wir holen jedes einzelne Kind da ab wo es steht und bringen es einen Schritt weiter. Es geht um die erlebte Gruppendynamik bei der sich natürlich das einzelne Kind über seine Leistungen freut. Aber auf eine Höchstleistung kommt es nicht an“, berichten die drei Zirkuspädagogen Roberta, Rosalie und Linnert vom „Zapp Zarap“-Team.

Am Nachmittag nach der Generalprobe war es dann soweit. Lange Schlangen bildeten sich an der Kasse, Popcorngeruch lag in der Luft und die kleinen Zirkuskünstler stellten sich für den Einmarsch auf. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger ließ es sich nicht nehmen, an der Premiere der Zirkusshow teilzunehmen.

Der Gesamtverantwortliche des Projektes, der Fachberater für Kindertageseinrichtung der Stadt, Thomas Geyer trat mit Zylinder in die Manege und begrüßte zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger die Eltern, Omas und Opas, Freunde und Verwandte der teilnehmenden Kinder im vollbesetzten Zelt. Einen besonderen Dank sprach Geyer dem Rotary Club Memmingen aus. Durch das finanzielle Engagement der Rotarier wurde es überhaupt erst möglich, das Projekt umzusetzen.

„Das zum 50. Jubiläum des Rotary Clubs Memmingen gestartete Projekt „Musik statt Maus“ ist ein voller Erfolg“, begrüßte Klaus Degenhart, Vize-Präsident der Memminger Rotarier, die Gäste im Zirkuszelt. Vor dem Hintergrund des übermächtigen Internets und der Computerisierung des Alltags hätte der Rotary Club die musikalische Früherziehung, aber auch andere pädagogisch Projekte, als Mittel zur Entwicklung der Kinder abseits dieser Medien gefördert. „Hierfür wurden in den vergangen Jahren rund 36 000 Euro zur Verfügung gestellt“, bilanzierte Degenhart.

Dann hieß es aber „Vorhang auf und Manege frei“. Zauberer, Trapez- und Hochseilartisten, Jongleure und Fakire präsentierten zusammen mit dem pädagogischen Personal eine unterhaltsame Zirkusshow. Die Clowns waren immer für einen Lacher gut und mit einem langen „Ahhh“ des Publikums senkte sich das Trapez aus der Kuppel des Zirkuszeltes in die Manege. Beim großen Finale zeigten die Standing Ovations des Publikums, dass die kleinen Künstlerinnen und Künstler die „Erwartungen" erfüllt hatten.

Und unsere drei kleinen Artisten? Clown Emre: „Alle haben geklatscht, das hat mich sehr gefreut. Wir haben viel geübt und bei der Vorführung keinen Fehler gemacht. Das hat uns allen viel Spaß gemacht“. Keine Angst hatte auch Lara bei ihrer schwierigen Trapeznummer. „Das haben wir doch gelernt. Es war toll und der Applaus hat mich sehr gefreut“. „Für mich war die Artistenpyramide das Aufregendste. Ich finde es cool, dass wir den Zirkus überhaupt gemacht haben“, berichtete die sichtlich glückliche Vanessa.

Insgesamt gab es zum Abschluss der Projektwochen vier Vorstellungen, zwei mit den beteiligten Hort- und zwei mit den Vorschulkindern der Kindergärten. Folgende Einrichtungen haben sich an der Zirkuswoche beteiligt:

Kindergärten

  • Kindertageseinrichtung Amendingen
  • Fröbelkindergarten
  • Hand in Hand
    Inklusive Kindertageseinrichtung der Lebenshilfe e.V.
  • Kindertageseinrichtung Im Mitteresch
  • Kindergarten Stadtweiherstrasse
  • Kindertageseinrichtung Westermannstraße

Horte

  • Hort an der Edith-Stein-Schule
  • Kindertageseinrichtung Eisenburg
  • Hort Wartburgweg
  • Hort Zollergarten

 

 

 

 

Eine Clowns-Nummer
Immer für einen Lacher gut – die Clowns im Circus „Zapp Zarap“. Auch der 8-jährige Emre (Dritter von rechts) hat sichtlich Spaß und „würde auf jeden Fall“ wieder bei einer Zirkusshow mitmachen.
OB Dr. Holzinger und Vize-Präsident Degenhart bei der Eröffnung
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (links) eröffnet zuvor zusammen mit Klaus Degenhart, Vize-Präsident der Memminger Rotarier, die Premieren-Vorstellung.
Leiterakrobatik
Hoch hinauf geht es bei der Leiterakrobatik.
Kinder stellen eine Pyramide
Konzentriert stellen die Artisten die Pyramide. Vanessa (oben rechts) hatte zunächst Angst, dass es nicht geht. Aber wie man sieht ... Perfekt!
Trapezvorführung
„Die Vorstellung war spannend, aber wir hatten keine Angst“, berichtet die 10-jährige Lara (Mitte unten auf dem Trapez). Für diese Nummer gibt es viel Applaus.
Finale
So sieht es aus, wenn über 200 Hortkinder im Finale eine erfolgreiche Vorstellung feiern.
Lara, Emre und Vanessa vom Hort Zollergarten
Nach der Vorstellung berichten (v.l.) Lara, Emre und Vanessa von ihren Eindrücken: „Es war eine tolle, aufregende und spannende Woche“. Sie haben viel gelernt und würden jederzeit wieder mitmachen. Fotos: Birk/Pressestelle Stadt Memmingen