Mit dem traditionellen Spatenstich begannen die Arbeiten zur Umgestaltung des Wein- und Roßmarktes. Nach der Neugestaltung der Maximilianstraße mit Manghausplatz und Schmiedplatz in den vergangenen Jahren wird der erfolgreiche Stadtsanierungsprozess fortgeführt. Die Arbeiten sind bis zur Jahrmarktseröffnung im Herbst abgeschlossen.
Nur das Wetter passte nicht zur Stimmung der Spatenstichgäste. Gut beschirmt waren sie der Einladung von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger an diesem Tag auf den Weinmarkt gefolgt. „Der Weinmarkt ist der zentralste Platz der Stadt und nach der Umgestaltung wird hier ein Kleinod entstehen“, so der Rathauschef vor dem eigentlichen Spatenstich. Die Baumaßnahme werde so rasch wie möglich durchgeführt, damit die Beeinträchtigungen für die Anlieger, aber auch für die Bürgerschaft so gering wie möglich sind. Auch werde man die Hinweisbeschilderung hinsichtlich dem innenstadtnahen Parken auf dem Hallhof noch optimieren.
Der Weinmarkt, der Roßmarkt und der westliche Abschnitt der Kreuzstraße werden zu einem verkehrsberuhigten Bereich mit einer gemischt genutzten Verkehrsfläche umgestaltet. Der aus einem städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangene Planungsentwurf sieht am Weinmarkt auf der Südseite und am Roßmarkt auf der Nordseite einen sechs Meter breiten Fahrstreifen vor. Entlang dieser Fahrgasse weden die Parkplätze angeordnet. Die neue gestalteten Plätze sind den Fußgängern zum Flanieren und Verweilen vorbehalten.
Die Baumaßnahme umfasst die komplette Auswechslung von Gas- und Wasserleitungen sowie die Erneuerung der Abwasserkanäle einschließlich der Hausanschlüsse. Der gesamte Bereich wird mit ebenen Granitpflaster versehen. Entlang der Häuserfront werden größere Granitplatten verlegt.
Die Bushaltestellen werden vom Weinmarkt in die Maximilianstraße (Holzmarkt), östlich der Fußgängerzone, verlegt und behindertengerecht ausgebaut. Dazu wird die Fahrbahn in diesem Bereich um 16 cm abgesenkt.
Die gesamten Arbeiten sind spätestens bis zum Beginn des Jahrmarktes im Oktober abgeschlossen. „Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro und werden über das Städtebau-Förderungsprogramm mit 480 000 Euro bezuschusst“, erläuterte das Memminger Stadtoberhaupt, stieg in den Bagger und gab so den Startschuss zu einer weiteren, innenstadtstärkenden Maßnahme.
Vor Ort wurde am Weinmarkt ein Schaukasten aufgestellt. Anhand der dargestellten Planunterlagen kann sich die interessierte Bürgerschaft über die Baumaßnahme informieren.
Baustellenbedingte Informationen und ein Flyer mit der Vorstellung des Bauprojektes stehen zum Download bereit.
