Die Spielerinnen des ECDC Memmingen haben zum dritten Mal den Meisterpokal geholt. "Da steckt wahnsinnig viel harte Arbeit und eine Menge Entbehrungen dahinter", sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder anerkennend und feierte den Deutschen Meistertitel beim ehrenden Empfang der Fraueneishockeymannschaft im Rathaus mit einem Besuch auf dem Balkon der Großzunft.
"Der große Erfolg des Memminger Fraueneishockeyteams trägt zwei Namen: Werner Tenschert und Peter Gemsjäger", sagte Schilder und dankte Trainer und Teammanager für ihr unermüdliches Engagement. Den Spielerinnen gratulierte er zu einer erneut "sehr beeindruckenden Spielzeit". Die Mannschaft, die bei der Sportlerehrung der Stadt bereits zum fünften Mal in Folge zur "Mannschaft des Jahres" gekürt wurde, sei eine "hervorragende Botschafterin für die Sportstadt Memmingen", freute sich das Stadtoberhaupt. Schilder wünschte den Spielerinnen für die kommende Spielzeit weiterhin "viel Freude und Erfolg sowie vor allem Verletzungsfreiheit".
Teammanager Peter Gemsjäger und Trainer Werner Tenschert blickten auf "eine sehr starke Saison" zurück. In den vergangenen 45 Spielen hätte die Frauenmannschaft nur sechs Niederlagen einstecken müssen. "Wir haben 169 Tore geschossen und nur 41 Gegentore kassiert", erinnerte Gemsjäger stolz. Die Erfolge und das kontinuierlich hohe Niveau seien das Ergebnis von harter Arbeit und von einem guten Zusammenhalt und der Beständigkeit der Mannschaft.
Spielführerin Daria Gleissner dankte im Namen der Mannschaft für den ehrenden Empfang im Rathaus. Weitere Dankesworte galten dem Trainer, dem Teammanager und insbesondere den Sponsoren.
Bei der fröhlichen Meisterfeier wurden allerdings auch kritische Töne geäußert. So beklagten Peter Gemsjäger und Marketingbeauftragter Bernd Schuster von JB SportManagement die fehlende Umkleidekabine für Frauen in der Memminger Eissporthalle.