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Das leistet der Pflegestützpunkt

Erstellt von Pressestelle |

Neutrale Beratung für alle – Gina Denk berichtet dem Gesundheitsminister aus ihrem Beratungsalltag

Der Pflegestützpunkt in Memmingen war bei seinem Start im April 2022 einer der ersten in Schwaben. Mittlerweile gibt es im Regierungsbezirk bereits sieben und in ganz Bayern sogar 50 Beratungsstellen. Die Zahl wird jedoch noch weiter steigen, ist sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sicher: „Da es immer mehr ältere und pflegebedürftige Menschen gibt und es wichtig ist, die Pflegenden wirklich vor Ort beraten zu können.“ Er und Stadträtin Prof. Dr. Veronika Schraut hatten vor vier Jahren den Stadtratsantrag zur Einrichtung eines Pflegestützpunkts gestellt. Nun waren sie beim Pflegestützpunkt um sich vor Ort zu informieren.

Gina Denk arbeitet seit April 2023 im Memminger Pflegestützpunkt, der von den Kranken- und Pflegekassen, dem Bezirk Schwaben sowie der Stadt Memmingen gemeinsam getragen wird. Die studierte Gesundheitswirtin berichtet beim Termin über ihre Arbeit bei der Beratung der Klientinnen und Klienten: „Die Beratung rund um das Thema Pflegebedürftigkeit ist die Kernaufgabe meiner Arbeit. Sowohl Betroffene, als auch ihre Angehörigen können sich mit ihrem Anliegen an den Pflegestützpunkt wenden.“ 

Der Pflegestützpunkt habe insbesondere die Aufgabe, so Denk, vor Ort die vorhandenen Beratungsstrukturen der Pflegekassen trägerneutral zu ergänzen. Man leiste unter anderem Hilfestellung bei der Beantragung eines Pflegegrades, berate zu den verschiedenen Pflegeleistungen und deren Einsatz sowie zur individuellen Pflegesituation. 

„Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Netzwerkarbeit“, berichtet die 25-jährige gebürtige Memmingerin. „Eine enge Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen Akteuren in der Region ist essentiell für eine gute Versorgung der Menschen und das Vermeiden von Parallelstrukturen.“ Es sei wichtig, für die individuellen Bedarfslagen der Ratsuchenden die richtigen Ansprechpartner und Anlaufstellen zu kennen, um gezielt weiterhelfen zu können. 
„Eine große Herausforderung stellt wie im gesamten Gesundheitswesen der Fachkräftemangel dar“, so Gina Denk. Denn bei fehlenden Kapazitäten insbesondere in der stationären Versorgung stoße auch der Pflegestützpunkt in der Beratung und Unterstützung an seine Grenzen, wenn freie Plätze in den Pflegeeinrichtungen nicht zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund werden die Klienten bei Bedarf dabei unterstützt, eine Alternativlösung zu erarbeiten. 

Damit die Bürgerinnen und Bürger noch besser über die Arbeit des Pflegestützpunkts informiert sind, wird sich dieser bei den Gesundheitstagen und bei der Bürgerversammlung im November vorstellen. Dort besteht für alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit Gina Denk ins Gespräch zu kommen und sich über den Pflegestützpunkt und dessen Arbeit zu informieren.
Staatsminister Klaus Holetschek freut sich über die Bilanz, die die Pflegeberaterin bereits jetzt ziehen kann: „Die Pflegestützpunkte sind ein wichtiger Baustein im Gesundheitsland Bayern und ein Hilfsangebot, das zu 100 Prozent bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt.“

Weitere Infos:
Der Pflegestützpunkt berät kostenlos, neutral und trägerunabhängig Memminger Bürgerinnen und Bürger.
Sprechzeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag von 8 bis 10 Uhr, Donnerstag von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um vorherige Terminvereinbarung gebeten. Die Beratung des Pflegestützpunktes erfolgt persönlich in den Räumlichkeiten in der Ulmer Straße 2, telefonisch oder auf Wunsch auch im Rahmen eines Hausbesuchs.

Weitere Informationen auch auf der Seite des Pflegestützpunkts.

In den Räumen des Pflegestützpunktes: (von links) AOK Direktorin Regina Merk-Bäuml, Staatsminister Klaus Holetschek, Pflegeberaterin Gina Denk, Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, Stadträtin Prof. Dr. Veronika Schraut. (Bild: Manuela Frieß – Pressestelle der Stadt Memmingen)