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“Workshops waren gut besucht”

Erstellt von Pressestelle |

Memminger Westen - Präsentation des Maßnahmenkonzepts, das die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung berücksichtigt

 

Sieben Workshops boten den Bürgerinnen und Bürgern des Memminger Westens die Gelegenheit, sich am Planungsprozess im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt einzubringen. Diskutiert wurden Vorschläge zweier Architekturbüros für das Zentrum, den Ernst-Reuter-Platz, den Bischof-von-Ketteler-Platz, die Bahnunterführung Unteresch, den Spielplatz am Waldbottweg, einen interkulturellen Garten und allgemeine Themen. „Die Bürgerbeteiligung war groß“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei der Präsentation der Ergebnisse.

Die Beteiligung der Öffentlichkeit wird beim städtebaulichen Planungsprozess im Memminger Westen groß geschrieben. „Die Planungsphase ist besonders wichtig, denn wer vorher gut plant, muss nachher nichts mehr ändern“, sagt der Oberbürgermeister. Das Angebot an die Bevölkerung des Memminger Westens, eigene Erfahrungen und Ideen einzubringen, wurde gerne angenommen. Sozialreferatsleiter Manfred Mäuerle ist mit der Resonanz zufrieden: „Die Workshops waren gut besucht.“ Und durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt seien trotz angespannter Haushaltslage finanzielle Mittel da, die Pläne für den Memminger Westen in den kommenden Jahren auch umzusetzen. „Unser Ziel ist, die Maßnahmen nach Möglichkeit der Haushaltsmittel in den nächsten drei bis vier Jahren zu realisieren“, sagt Mäuerle. Der Startschuss für den interkulturellen Garten soll bereits diesen Frühling fallen.

Auf das neue Maßnahmenkonzept, das die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung berücksichtigt, geht Wilfried Bager vom Stadtplanungsamt im Einzelnen ein. „Der Entwurf für die Bahnunterführung Unteresch mit behindertengerechten Rampen wird allgemein sehr befürwortet.“ Bedenken der Anlieger, Mofafahrer könnten die Rampen  nutzen und dadurch die Sicherheit gefährden und Lärm verursachen, würden ernst genommen. „Wir wollen den motorisierten Verkehr verhindern, dennoch bleibt die Barrierefreiheit das vorrangige Ziel“, erklärt Bager.

Im Workshop zum Spielplatz am Waldbottweg äußerten Kinder und Jugendliche des Memminger Westens ihre Wünsche und Ideen. Wichtig sei ihnen zum Beispiel Streetball, auch eine Kletterwand sei angeregt worden. Außerdem solle ein neues Rasenspielfeld angelegt werden. Um die Sicherheit der Kinder zu verbessern, solle die Bahnstrecke mit einem Zaun in Höhe von 1,50 Meter gesichert werden.

„Veränderungen des Platzcharakters des Bischof-von-Ketteler-Platzes haben die Anlieger nicht befürwortet“, berichtet Bager. Deshalb werde die Planung diesbezüglich aufgegeben. Positiv aufgenommen wurde der Vorschlag, den bestehenden Platz durch Bepflanzung, Bänke etc. zu gestalten.

Im Workshop zum Ernst-Reuter-Platz hätten die Anlieger die Entwürfe des Architekturbüros Prof. Dr. Baldauf begrüßt, erzählt Bager. Die Kirche solle in die Gestaltung des Platzes einbezogen werden. Wichtig sei auch, für Senioren geeignete Sitz- und für Kinder passende Spielmöglichkeiten zu schaffen.

Generell würden im Quartier immer wieder Plätze zum Fußballspielen gesucht. Zusätzlich zu den öffentlichen Kinderspielplätzen sei deshalb geplant, in der Quartiersmitte die Möglichkeit eines so genannten „Fußballkäfigs“ zu prüfen. Die Belebung und Neugestaltung des „Machnigplatzes“ vor der Theodor-Heuss-Schule solle weiter untersucht werden. Zu prüfen sei, ob etwa die Wertstoff-Sammelstelle oder auch die Lehrerstellplätze zumindest teilweise verlegt werden könnten. Überlegungen zu baulichen Ergänzungen wie einem Bürgerhaus am „Machnigplatz“ sollen laut Bager nicht aufgegeben werden. „Allerdings ist die Realisierung aufgrund der allgemeinen finanziellen Situation und dem zeitlichen Rahmen fraglich.“

Im Workshop zu allgemeinen Themen wurde Bager zufolge über Verkehrssicherheit, Anzahl der Stellplätze, Müllstandorte, Beleuchtung, Spielflächen und Grünanlagen diskutiert. Das überarbeitete Gesamtkonzept werde nun Stadtrat vorgelegt. Die Öffentlichkeit werde auch künftig über alle Planungsvorhaben informiert und sofern möglich mit einbezogen. „Der Termin für die nächste Planungswerkstatt steht schon fest“, kündigt Bager an. Interessierte Bürgerinnen und Bürger des Memminger Westens sind dazu am Donnerstag, 25. März 2010, von 17 bis 19 Uhr ins Stadtteilbüro eingeladen.

Stadtteilbüro
Buxheimer Straße 95a
87700 Memmingen
Tel. 08331/64069-35/-36
Fax 08331/4987051

Präsentation der Workshop-Ergebnisse
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßt die Bürgerinnen und Bürger des Memminger Westens in der Theodor-Heuss-Schule zum Infoabend über die Workshop-Ergebnisse. (Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen)