Etwa 120 Gäste nahmen an den Feierlichkeiten zur Einweihung des Turnhallenneubaus in Amendingen teil. Gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, kann die Einfachhalle ihrer Bestimmung übergeben werden.
Die Darbietungen während der Einweihungsfeier standen ganz im Zeichen des Sports: Kinderfesttanz, Trampolinspringen und Rhythmische Sportgymnastik brachten sogleich Leben in die Halle. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf circa 2 Millionen Euro, wobei 516 000 Euro durch eine Zuweisung der Regierung von Schwaben abgedeckt werden konnten.
Wie sehr sich die Amendinger über den Turnhallenneubau freuen, war nicht zu übersehen. Für sie ging mit dem Neubau einer Einfachturnhalle ein lang umkämpfter Wunsch in Erfüllung. Die Erweiterung der Amendinger Turnhalle war bereits seit über 20 Jahren ein Anliegen des Bürgerausschusses Amendingen. 2006 wurde dem Neubau endlich zugestimmt. Für die mit 600 Schülern größte Volksschule in Memmingen, war die alte Turnhalle eindeutig zu klein geworden.
Die Musikkapelle Amendingen leitete die Festlichkeiten mit einem fröhlichen Musikstück ein, ehe Schüler und Schülerinnen einer Ganztagesklasse die Gäste mit einer fetzigen Trampolinshow begeisterten. Von Dschungelrhythmen begleitet, sprangen sie durch Reifen, über Kästen, führten Saltos und Handstandüberschläge vor. Nicht weniger spektakulär war die Darbietung der Kinderfesttanzgruppe. Etwa 30 junge Tänzer und Tänzerinnen hatten eine unterhaltsame Darbietung zu dem Lied „Das Rote Pferd“ einstudiert.
Joseph Böckh, Rektor der Volksschule Amendingen, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Den Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen zu fördern, sei ein wichtiges Ziel, dass mit der Halle erreicht werden soll. „Sport ist ein zentraler Aspekt in unserer Gesellschaft, der Menschen miteinander verbindet“, betonte Böck.
Der Rathauschef zeigte sich beeindruckt von dem „fetzigen Auftakt der Feier“. Kurios seien die Künste auf dem Trampolin gewesen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die rasche Umsetzung und Unterstützung. Endlich habe man dem Wunsch der Amendinger entsprechen können. „Sobald die Turnhallen an den neuen Realschulen fertig sind, wird es in Memmingen insgesamt 24 Turnhallen geben. Allein für den Unterhalt werden jährlich rund 1,7 Mio. Euro aufgebracht“, bilanzierte der Oberbürgermeister.
Bernhard Höfelmayr, Bürgerausschussvorsitzender von Amendingen, bedankte sich für die Entscheidung und Umsetzung. Damit sei eine Investition für die Jugend getätigt worden. „Die Halle ist schön, schöner als erwartet – aber wir haben sie uns auch verdient.“ Mit diesen Worten gab Höfelmayr das Rednerpult dem Architekten Dietmar Hiemer frei. „Alle Mitwirkenden können stolz auf ihre sorgfältige Arbeit sein, aber erst wenn sich die Halle mit Leben füllt, ist unsere Aufgabe vollendet“, lobte der Architekt.
Anschließend übergab Hiemer symbolisch einen schmideeisernen Schlüssel an den Rathauschef, der danach dem Rektor als Hausherr der Volksschule überreicht wurde. Es folgte die kirchliche Segnung durch Pfarrer Ralf Matthes und Diakon Roland Pressl.
