Ein freundliches „Willkommen in Memmingen“ in weißen Lettern auf rotem Grund empfängt die Besucher, wenn sie über eine der sechs Einfallstraßen in die Maustadt kommen. „Über austauschbare Tafeln an den Begrüßungsstelen können wir auf aktuelle Veranstaltungen in der Stadt hinweisen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei der Präsentation der formschönen Infosäule. Der Entwurf stammt von der Ehinger Professorin Monika Schnell.
Für Gäste und Einheimische, die mit dem Auto Richtung Memminger Innenstadt fahren, sind die neuen Begrüßungsstelen nicht zu übersehen. Vier Meter hoch und etwa eineinhalb Meter breit, sticht das leuchtende Rot der Stelen sofort ins Auge. Austauschbare Tafeln informieren die Besucher über aktuelle Veranstaltungen in der Stadt. Steht ausnahmsweise keine Veranstaltung auf dem Programm, wird die allzeit gültige Tafel mit der Aufschrift „Добрый день, Shalom, Grüß Gott, Bonjour, Hello, Buongiorno, Hosgeldiniz“ an der Stele befestigt. „Wir haben für die Begrüßung und für den Abschiedstgruß auf der Rückseite die sieben Sprachen der Memminger Partnerstädte und befreundeten Städte ausgewählt“, erklärt Alexandra Störl, Leiterin des Europa-Büros und Leiterin der „perspektive memmingen“. Dazu gehören die Städte Auch und Colmar in Frankreich, Glendale in den USA, Karatas in der Türkei, Kiryat Shmona in Israel, Litzelsdorf in Österreich, Teramo in Italien, Tschernigiv in der Ukraine und Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt.
Die ursprüngliche Idee für Begrüßungsstelen dieser Art stammt aus dem Programm für nachhaltige Stadtentwicklung „perspektive memmingen“. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger erinnert an den Entwicklungsprozess von der Idee bis hin zur Installation der sechs neuen Stelen durch den städtischen Bauhof an der Europastraße, Donaustraße, Münchner Straße, Benninger Straße, Allgäuer Straße und Bodenseestraße. Es sei viel diskutiert worden über unterschiedliche Möglichkeiten, an den Einfallstraßen auf aktuelle Veranstaltungen hinzuweisen. „Es gibt keine vernünftige Lösung, das elektronisch zu machen“, stellt Dr. Holzinger fest. „Das wäre auch viel teurer.“ Das Konzept der Begrüßungsstelen mit austauschbaren Infotafeln stammt von der Ehinger Professorin Monika Schnell. Die Umsetzung ihres Entwurfs hat der Stadtrat Ende 2008 gebilligt.