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"Wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung"

Erstellt von Pressestelle |

Mehrweg-Kaffeebecher in Memmingen eingeführt

Im Naschhaus Häussler am Schrannenplatz gab Oberbürgermeister Manfred Schilder den Startschuss für die Einführung des "Allgäu-Bechers" der Firma Recup in Memmingen. Den Pfandbecher für heiße Getränke zum Mitnehmen gibt es ab sofort für einen Euro Pfand auch in Kempten und im Landkreis Unterallgäu bei allen teilnehmenden Betrieben. "Das ist ein wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung und ich bin sicher, die Vorreiter, die den Allgäu-Becher anbieten, werden bald Nachahmer finden", sagte Schilder.

Schilder dankte dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Gutermann, auf dessen Initiative das Thema Mehrwegbecher für "Coffee to go" in Memmingen ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt wurde.

"Derzeit sind in Memmingen die Bäckereien Häussler und Brommler, das Hamptons am Marktplatz mit Coffee Lounge im Klinikum sowie die FOS/BOS dabei", berichtet Wirtschaftsförderer Michael Haider. Weitere Stellen, die einen Pfandbecher für den Kaffee zum Mitnehmen verkaufen und gebrauchte Becher wieder zurücknehmen, sollen folgen.

Schilder freute sich über die Möglichkeit, den Allgäu-Becher auch bei Partnern auf Sylt abgeben zu können. "Damit verbreiten sich die Allgäu-Motive bis in den hohen Norden", so der Rathauschef.

"Alle Recup-Partner sind auf unserer Homepage oder über die Recup-App zu finden", informierte Lisa Henze von der Firma Recup. Sie betonte, dass mit dem Allgäu die erste Region flächendeckend den recycelbaren To-Go-Becher einführe. "Der eigens für das Allgäu gestaltete und in Wangen produzierte Becher zeigt die Silhouette des Memminger Rathauses, Schloss Neuschwanstein, die Basilika in Ottobeuren, den Kaufbeurer Fünfknopfturm, den Lindauer Leuchtturm, den Grünten und das Rathaus von Kempten", sagte Henze.

"Wir hoffen auf möglichst viele Anbieter des Mehrwegbechers, damit weniger Papp- und Plastikbecher in den Mülleimern landen", sagte Dietmar Hörberg, Leiter des städtischen Umweltamts, und lobte den Umweltschutzgedanken. 

Den Allgäu-Becher gibt es in zwei Größen (0,3 Liter und 0,4 Liter) und kann 500 Mal verwendet werden, ehe er recycelt werden muss.

 

Info:

  • Immer mehr Menschen greifen zum Einwegbecher, um ihren Kaffee unterwegs zu trinken. Der Trend hat negative Folgen für die Umwelt. Laut Recup werden in Deutschland pro Jahr ca. 2,8 Milliarden Pappbecher für "Coffee to go" verwendet und nach Gebrauch weggeworfen.
  • Das Mehrwegsystem vermeidet demnach jährlich 40.000 Tonnen Abfall.
  • Das Pilotprojekt von Recup startete 2016 in Rosenheim. Inzwischen gibt es deutschlandweit Betriebe, die sich am Mehrwegbecher-System beteiligen.
  • Interessierte Betriebe können sich im Internet unter www.recup.de über Angebot und Kosten informieren sowie für die Teilnahme anmelden. 
Im Naschhaus Häussler am Schrannenplatz nimmt Oberbürgermeister Manfred Schilder einen "Coffee to go" im Mehrweg-Pfandbecher entgegen...
... und gibt den gebrauchten Becher später bei der Konditorei Brommler am Weinmarkt wieder ab.
Beim Startschuss für den "Allgäu-Becher" (v.li): Hermann Häussler, Barbara Merten (FOS/BOS), OB Manfred Schilder, Andreas Brommler, Karl Albrecht (FOS/BOS) und Lisa Henze von der Firma Recup. (Fotos: Julia Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen)