Vom neunten bis 27. November nominiert die Memminger Bevölkerung ihre Kandidaten für den Seniorenbeirat. Aus diesem Kreis wählt am 18. Dezember der Stadtrat neun ehrenamtliche Mitglieder. Vorgeschlagen werden kann, wer 60 Jahre alt ist. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger stellte den Ablauf der Wahl zum Seniorenbeirat 2009 gemeinsam mit der Stadtratsreferentin für Senioren, Christiane Wilhelm, sowie Vertretern der Stadtverwaltung vor.
Oberbürgermeister Dr. Holzinger zeigte sich bei der Vorstellung gespannt, wer schließlich zur Wahl stehen und überdies, wer am Ende dem Seniorenbeirat angehören werde.
Dieser wird nach Ausführung des Sozialreferatleiters Manfred Mäuerle den Stadtrat fortan bei seniorenpolitischen Themen beraten und unterstützen. Insbesondere soll er sich um Seniorenbildung, Seniorenarbeit sowie Seniorenhilfe kümmern.
Der erste Seniorenbeirat wird bis zum 30. April 2014 im Amt sein, danach wird er jeweils auf sechs Jahre, wie der Stadtrat, gewählt.
Mäuerle warb dabei um rege Teilnahme der Bürgerschaft. Der Leiter des Rechtsreferats der Stadtverwaltung, Siegfried Hoffmann, erläuterte die rechtlichen Formalitäten. Seiner Aussage nach dürfe, wer volljährig sei und in Memmingen seinen Hauptwohnsitz habe, eine Person vorschlagen. Alle über Sechzigjährigen könnten nominiert werden, wenn diese zum neunten November mindestens sechs Monate in Memmingen wohnhaft seien. Um schließlich im Stadtrat zur Wahl zu stehen, bedürfe es jeweils der Zustimmung des Vorgeschlagenen.
Wilhelm wünscht sich „einen sehr lebendigen Seniorenbeirat, der uns im Stadtrat aktiv unterstützt und uns Anregungen in der Seniorenpolitik gibt“. Was anlässlich dieses Termins ermittelt wurde: Bereits heute machen die Bürger über 60 Jahren in Memmingen einen Anteil von 26 Prozent aus. Das ist nach den 40 bis 59 Jährigen, die 30 Prozent ausmachen, die zweitgrößte Gruppe.
