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„Wachsam für die Not der Menschen“

Erstellt von Pressestelle |

 

 

Sozialpreis der Bayer. Landesstiftung für den SKM – Feierstunde im Memminger Rathaus

 

Bereits im November des vergangenen Jahres erhielt der Katholische Verein für soziale Dienste Memmingen und Unterallgäu (SKM) den Sozialpreis der Bayerischen Landesstiftung verliehen. Die Übergabe des Preises erfolgte in Nürnberg durch Staatsminister Markus Söder. Jetzt fand anlässlich der Preisverleihung eine Feierstunde im Rathaus der Stadt Memmingen statt.

„Dem SKM wurde eine große Ehre zuteil“, begrüßte mit René Schinke der stellvertretende Vorsitzende des SKM die zahlreichen Ehrengäste aus Kirche und Politik sowie die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden des Verbandes im Rathaus.

Oberbürgermeister Manfred Schilder dankte in seinem Grußwort dem Ehrenbürger und ehemaligen Staatsminister Josef Miller für sein Engagement in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bayerischen Landesstiftung. Mit Blick auf die Statuten der Landesstiftung stellte Schilder fest, „das vor allem praxisbezogene Leistungen und Initiativen ausgezeichnet werden sollen, die ein besonderes soziales Engagement erkennen lassen“. „Dies alles verkörpert der SKM, der seit 1986 Menschen, welche am Rande der Gesellschaft stehen, in den Mittelpunkt seiner Arbeit holt“, so der Rathauschef. Der Höhepunkt sei dann im Juni die Eröffnung des SKM-Hauses in der Kuttelgasse gewesen. Die Stadt unterstütze schon immer die vielfältigen Aktivitäten und arbeite eng mit dem Verein, gerade in der Jugendsozialarbeit, zusammen, so Schilder weiter. Der Oberbürgermeister gratulierte dem SKM zur Auszeichnung und wünschte für die zukünftige Arbeit „alles Gute und Gottes Segen“.

Einblicke in die Wurzeln und den Werdegang des SKM zeigte Hermann Keller auf. Der Vorsitzende des Vereins berichtete, wie seinerzeit Stadtpfarrer Böhm engagierte Christen bat, einen jungen obdachlosen Mann im Krankenhaus zu besuchen. „Danach haben sich Männer zusammengetan, die Menschen in Notlagen auffingen und begleiteten“, so Keller. Daraus habe sich dann der SKM entwickelt und das heutige Ehrenmitglied Helmut Fink führte den Verein 10 Jahre lang als Gründungsvorsitzender. „Der SKM kennt die spezielle Notlage von gefangenen Menschen und deren Angehörigen“, berichtete Keller und ging in seinem Rückblick auf die verschiedenen Aufgabenbereiche des SKM wie den sozialpädagogischen Schulprojekten, der Jugendsozialarbeit, der Wärmestube oder die Memminger Tafel ein, welche heute rund 650 Personen versorge.

„Der SKM ist breit aufgestellt und wir haben die prekären Notlagen der Menschen seit Jahrzehnten im Blick. Die Eröffnung des Hauses in der Kuttelgasse ist nur die krönende Spitze des bisher geleisteten. So hat es auch der Stiftungsrat bei der Preisvergabe gesehen“, bilanzierte Keller.

Josef Miller sprach „von einem großartigen Geschenk“ und betonte, dass der SKM die Aufforderung von Papst Franziskus „an die Ränder der Gesellschaft zu gehen“ gar nicht erst bedurft hätte. „Das machen Sie ja schon seit Jahren“, brachte es Miller auf den Punkt. Die Haupt- und Ehrenamtlichen seien die stillen Heldinnen und Helden des Vereins, der sich als verlässlicher Partner erwiesen habe.

Wolfgang Humpfer überbrachte die Glückwünsche vom SKM-Bundesvorstand: „Ein so breitgefächertes Aufgabenspektrum und diese fachlich ausgewogene Zusammenarbeit mit der Justiz wie hier in Memmingen ist mir in ganz Deutschland nicht bekannt“. Anja Ellinger, die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Memmingen/Kempten, lobte das Engagement des Vereins für über drei Jahrzehnte Arbeit mit Straffälligen und deren Angehörigen. „Ein herzliches Vergelt’s Gott. Den Sozialpreis haben sie wirklich hoch verdient“, sagte Ellinger.

„Ich gratuliere zum Sozialpreis und möchte aus tiefsten Herzen Danke sagen“, betonte Wolfgang Krell vom SKM-Diözesanverband und stellte mit Blick auf das Leitbild des SKM fest: „Sie packen an, mischen sich ein und sind wachsam für die Not der Menschen“. Dabei nehme der SKM die Menschen ernst, kümmere sich um ihre Belange und was das Wichtigste sei, „dass Sie die Person wertschätzen“, so Krell.

Zum Abschluss des Festaktes dankte der Geschäftsführer des Memminger SKM, Helmut Gunderlach, für die Unterstützung des Vereins "um immer dort Hilfe leisten zu können, wo es notwendig sei".

Die Veranstaltung wurde musikalisch von Notarin Sigrun Erber-Faller an der Querflöte und ihrem Ehemann Karl Faller am e-Piano umrahmt.

 

 

Helmut Keller mit der Verleihungsurkunde
Stolz präsentiert der Vorsitzende des katholischen Vereins für soziale Dienste Memmingen und Unterallgäu, Hermann Keller, die Verleihungsurkunde des Sozialpreises im Rathaus.
OB Schilder am Rednerpult
"Der SKM holt seit 1986 Menschen, welche am Rande der Gesellschaft stehen, in den Mittelpunkt seiner Arbeit“, betont Oberbürgermeister Manfred Schilder in seiner Rede.
Josef Miller am Rednerpult
Ehrenbürger und Stiftungsvorstand der Bayerischen Landesstiftung Josef Miller bezeichnet die Haupt- und Ehrenamtlichen des Vereins als die „stillen Heldinnen und Helden“.
Karl Faller, Sigrun Erber-Faller und Helmut Gunderlach nach dem Festakt in der Rathaushalle
Geschäftsführer Helmut Gunderlach (rechts) dankte Notarin Sigrun Erber-Faller und ihrem Ehemann Karl Faller für die musikalische Umrahmung des Festaktes. Fotos: Michael Birk, Pressestelle Stadt Memmingen