12 städtische Beschäftigte verabschiedete Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger jetzt aus dem aktiven Erwerbsleben. In den unterschiedlichsten Aufgabengebieten der Stadtverwaltung waren die Verabschiedeten jahrelang für die Stadt tätig. Dafür dankte der Verwaltungschef ganz herzlich und wünschte für den Ruhestand alles Gute, vor allem aber Gesundheit.
Luise Bergmiller arbeitete als Reinigungskraft und Waldarbeiterin für die Stadt.1979 fing sie im Stadtkrankenhaus an, wechselte später in das Bürgerstift und in den Jugendhort Nonnengasse. Nun beginnt für sie der Freistellungsblock der Altersteilzeit. Wolfgang Bilgeri ist nicht mit dem Namensgeber der gleichnamigen Straße in Memmingen verwandt, brachte OB Dr. Holzinger gleich in Erfahrung. Der Kfz-Mechaniker war seit 1985 im städtischen Bauhof tätig und verlässt diesen ebenfalls zur Freistellungsphase der Altersteilzeit. Sylva Grotz trat 1971 als Bürolehrling in die Stadtverwaltung ein. Seither gehört sie zum „Inventar“ der Großzunft. Hier war sie als Verwaltungsangestellte im Einwohnermeldeamt und Ausländeramt tätig.
Festes Inventar am Klinikum
Dr. Nikolaus Hugel zählte zum „festen Inventar des Klinikums“, wie es der Oberbürgermeister ausdrückte. Der gebürtige Münchener studierte in Tübingen, Marburg und seiner Geburtsstadt, ehe er 1977 nach Memmingen kam. Seit 1990 war Dr. Hugel Oberarzt in der Unfallchirurgie. Hermann Kächler ist staatlich geprüfter Radio-Techniker. Nach langen Jahren in der Privatwirtschaft kam Kächler 2003 als Hausmeister zur Stadtverwaltung. Mit „Das Hauptamt weint“ schilderte Dr. Holzinger die Anerkennung, die sich Kächler für seine Arbeit im Rathaus und umliegenden Verwaltungsgebäuden erworben hat. Er hat „die ganze Stadt vermessen“: Christof Kastl war Vermessungsingenieur bei der Stadt Memmingen. Nach einer Station im Staatlichen Vermessungsamt Bad Waldsee kam Kastl 1977 zur Stadt Memmingen und tritt nun die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Mit Willibald Manner verlässt der stellvertretende Küchenleiter das Klinikum. Nach einer Ausbildung zum Koch im damaligen Hotel Adler war Manner in verschiedenen Hotels und im Kaufhausrestaurant der Firma Bolkart tätig. Dass das Kaufhaus Bolkart ein Restaurant hatte, wüssten heute nicht mehr viele, kommentierte Dr. Holzinger. Nach der Schließung vor nunmehr 25 Jahren kam Manner ans Klinikum. Als Reinigungskraft in der Schule in Dickenreishausen arbeitete Petra Müller über 25 Jahre. Die gelernte Hauswirtschafterin kam 1983 zur Stadt.
„Alte Garde“ aus dem Städtischen Schlacht- und Viehhof
Dr. Holzinger freute sich, als er las, dass Gerhard Obermüller noch im Städtischen Schlacht- und Viehhof gearbeitet hat, ist dieser doch längst Geschichte. Nach der Schließung 1996 war Obermüller noch eine Zeit für die Firma Kleiber tätig, ehe er in der Eissporthalle als Handwerker eingesetzt wurde. 2008 wurde er für sein 40-jähriges Dienstjubiläum geehrt. Hermann Salchers Arbeitsplatz waren die Operationssäle des Klinikums. Seit 1982 tat der OP-Fachpfleger dort seinen Dienst. Die Ausbildung zum Krankenpfleger mit Staatsexamen hat er bei der Bundeswehr gemacht. Egon Stulier war seit 1990 Lehrkraft, davor Unterrichtsassistent, an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Memminger Klinikum. Von 1981 bis 1984 war er selbst Schüler an der Berufsfachschule und sammelte anschließend praktische Erfahrungen auf der Inneren Intensivstation. Gelernter Metzger ist Heinrich Thanner. Er arbeitete in verschiedenen Metzgereien, ehe er 1976 an das Stadtkrankenhaus kam. Weitere Stationen waren der Städtische Schlachthof und zuletzt der Städtische Waldfriedhof. Hier war Thanner als Hallenwart tätig.
