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Türe auf für ein funktionales Miteinander

Erstellt von Pressestelle |

Kooperation zwischen Klinikum Memmingen und Kreiskliniken Unterallgäu vorgestellt

Im Rahmen eines Pressegesprächs haben Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Landrat Hans-Joachim Weirather, Franz Huber, Vorstand des Kommunalunternehmens Kreiskliniken Unterallgäu, sowie Wolfram Firnhaber, Referats- und Verwaltungsleiter des Klinikum Memmingen über die nächsten Schritte der Kooperation zwischen den Kliniken informiert. Nunmehr haben der Kreistag des Landkreises Unterallgäu als auch der Memminger Stadtrat einstimmig dem Gesellschaftervertrag der Klinikmanagement Memmingen-Unterallgäu gemeinnütziger GmbH zugestimmt. Für Landrat wie Oberbürgermeister ein Zeichen von Geschlossenheit in dieser Angelegenheit von großer Tragweite.

Oberbürgermeister Dr. Holzinger betonte, dass allen Beteiligten klar sei, dass man sich „stark aufstellen“ müsse. Es sei angestrebt, „Synergieeffekte im gemeinsamen Lebensraum zu nutzen.“ Sein Amtskollege, Landrat Weirather, betonte: „Der Gesellschaftervertrag macht die Türe auf für ein funktionales Miteinander“. Weirather sieht in der kommunalen Trägerschaft der Kliniken Zukunft. Kooperationen wie diese seien dabei wichtig, betonte der Kreischef.

Dem pflichtete Firnhaber, Referats- und Verwaltungsleiter des Memminger Klinikums, bei. Auch in anderen Regionen stünden Wandel und Kooperationen, teilweise länderübergreifend, auf der Tagesordnung. Als eines der ersten Themen, das die gemeinsame Gesellschaft angehen wird, nannte der Memminger Klinikchef eine Analyse der Patientenströme. Wenn feststünde, wohin die Patienten aus Stadt und Land gehen, könne gefragt werden, ob das eine oder andere Angebot auch hier angeboten werden könne. Es sei nicht nur ein wirtschaftlicher Verlust für die Region, sondern auch für die Patienten eine Unannehmlichkeit, wenn die Behandlung an einem anderen Standort stattfände, so Weirather.

Die Kooperation wird sich jedoch auch andere Bereiche erstrecken. Vorstand Huber betonte, dass die Kliniken gemeinsam eine „bestimmte Marktmacht“ darstellten. So wolle man die gemeinsam verhandeln, so auch mit den Krankenkassen. Auch an gemeinsame Aus-, Fort- und Weiterbildung ist gedacht, um dem Pflegekräftemangel zu begegnen. Firnhaber kann sich auch vorstellen, gemeinsames Personal einzustellen. Wenn gewisse Spezialisten in einem Krankenhaus nicht ausgelastet seien, mache es Sinn, diese Leute gemeinsam anzustellen. Eine Kooperation beispielsweise in der Medizin- und Haustechnik wird laut Firnhaber noch ausgelotet. Nach den Gremienbeschlüssen kann die GmbH nun ihren Betrieb sofort aufnehmen. Die Geschäftsführer, die beiden Klinikchefs, können nun in die detaillierten Prüfungen starten.

Pressegespräch zur Kooperation der Kliniken
Stellten die nächsten Schritte der Kooperation vor: (von links) Wolfram Firnhaber, Referats- und Verwaltungsleiter des Klinikum Memmingen, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Landrat Hans-Joachim Weirather, Franz Huber, Vorstand des Kommunalunternehmens Kreiskliniken Unterallgäu. Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen.