Wegen einer Hirnblutung ist Markus Schmidts linke Körperhälfte teilweise gelähmt. Dieses Handicap hat den 46-jährigen Memminger Weltenbummler aber nicht davon abgehalten, in 19 Tagen mit seinem Liegefahrrad eine Pilgerreise nach Rom zu unternehmen.
1432 Kilometer zählte seine mutige Fahrt über die Alpen, die am 23. September zwar nicht in einer privaten Papstaudienz endete, aber doch mit einem Besuch des Vatikans.
"Bei meiner Ankunft am Petersdom habe ich geweint vor Freude", erzählte Markus Schmidt, als er jetzt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Rathaus von seiner erlebnisreichen Reise berichtete. Von Rom aus hatte er dem Memminger Stadtoberhaupt eine Ansichtskarte gesendet (siehe Foto).
"Gott war und ist mein stetiger Begleiter", sagte Schmidt zu seiner beschwerlichen und auch gefährlichen Tour über den Brenner. Um mit seinem Liegefahrrad von Autos und Lastwagen besser gesehen zu werden, hatte er bunte Fahnen an sein Gefährt montiert.
"Die Straßen waren oft sehr schlecht und von Schlaglöchern übersät", erzählte Schmid von seiner intalienischen Reise. Täglich legte der halbseitig gelähmte Schmidt mit seinem Liegefahrrad, das auf Einhandbedienung umgebaut ist, rund 80 Kilometer zurück.