So viele Ehrungen gab es lange nicht mehr. Gleich 15 Dienstjubilare ehrte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger jetzt im Rathaus. 13 von ihnen blicken auf 25 Jahre, zwei gar auf 40 Jahre im öffentlichen Dienst zurück. Das Stadtoberhaupt dankte für die langjährige Treue und übergab den Geehrten Urkunden sowie ein kleines Präsent. Die Dienstjubilare spiegeln zugleich die ganze Bandbreite der städtischen Aufgaben wider, sei es Verwaltung, kommunale Daseinsvorsorge oder Gesundheitswesen. Diese Bandbreite erklärt, warum die Stadt annährend 2 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon einen nicht unerheblichen Anteil auf familienfreundlichen Teilzeitstellen, beschäftigt.
Stefan Anwander ist einer der Jubilare. Der Berkheimer ist Abwassermeister im Gruppenklärwerk und zusätzlich für die Arbeitssicherheit zuständig. 25 Jahre steht er seit Beginn seiner Ausbildung als Ver- und Entsorger nun in städtischen Diensten. Ein weiterer Jubilar ist Johannes Dietrich, der gar sein 40. Dienstjubiläum feierte. Der gelernte Betriebsschlosser war lange Jahre Gerätewart bei der Feuerwehr. Derzeit befindet er sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit. Für 25-jährigen Dienst wurde Stadtarchivar Christoph Engelhard geehrt. Der Archivamtsrat trat 1988 in städtische Dienste. Davor hatte der gebürtige Eichstätter den Vorbereitungsdienst für den gehobenen Archivdienst bei der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns absolviert. Auch Krankenschwester Manuela Eser arbeitet seit 25 Jahren für die Stadt Memmingen. Sie absolvierte im damaligen Stadtkrankenhaus ein soziales Jahres, durchlief später dort in der Berufsfachschule die Ausbildung zur Krankenschwester. Seit 2005 arbeitet Eser in der Kinderklinik. Auch Birgit Lichtenstein wurde für 25 Jahre bei der Stadt Memmingen geehrt. Von 1984 bis 1986 absolvierte sie eine Ausbildung zur Bürogehilfin. Seit 1986 arbeitet die Angestellte im Ordnungs- und Gewerbeamt. Im Hauptamt arbeitet Rainer Niesenböck. Der gebürtige Memminger arbeitete nach Ausbildung und verlängertem Wehrdienst in der Privatwirtschaft. Seit 1989 ist er in der Vordruckstelle für Gestaltung und Druck städtischer Publikationen zuständig.
Auch der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Albrecht Pfeiffer, gehörte zu den Geehrten. Nach Studium der Medizin an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München leistete er Wehrdienst als Sanitätssoldat bzw. Stabsarzt. Nach Stationen als Assistenzarzt in Paris und München-Bogenhausen wurde er dort Oberarzt. 1997 kam er nach Memmingen als Chefarzt der Inneren Medizin II und übernahm vor drei Jahren er die ärztliche Leitung des Klinikums. Oberbürgermeister Dr. Holzinger lobte das große Engagement Pfeiffers. „Für die Tätigkeit als Ärztlicher Direktor kriegt man nichts zusätzlich, das muss auch mal gesagt werden“, so Dr. Holzinger. Ebenfalls im Klinikum arbeitet Luzia Sattelberger. Nach einer vierjährigen Unterbrechung als Hausfrau und Mutter, nahm sie 1985 wieder ihre Arbeit auf. Sie ist nunmehr auf Station 2 D tätig. Auch Kinderkrankenschwester Gabriele Scheffold zählte zu den Geehrten. Die gebürtige Frankfurterin machte Ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in St. Augustin bei Bonn. 1974 begann sie am Memminger Klinikum. Auf die Frage des Oberbürgermeisters, was sie nach Memmingen verschlagen hätte, antworte sie, Prof. Galm habe damals am nettesten auf Ihre Bewerbung geantwortet. Dr. Holzinger schrieb scherzend dem Klinikum sogleich ins Stammbuch, immer nett zu antworten.
1984 zur Stadt kam Erich Scheibel. Er ist seit 1991 als Kehrmaschinenfahrer auf Memmingens Straßen unterwegs. Neun Jahre war Scheibel auch Personalratsvorsitzender im Bauhof. Technischer Amtsrat ist die Dienstbezeichnung von Wolfgang Schön. Der Umweltschutzingenieur arbeitet für die Umweltschutzverwaltung. Studiert hat der gebürtige Schwarzwälder an der Fachhochschule Bad Kreuznach. Zuletzt seit 1990 im Versicherungsamt tätig war Doris Schuck. Seit 2009 ist sie jedoch in der Freistellungsphase der Altersteilzeit. Die gelernte Industriekauffrau war lange in der Privatwirtschaft tätig, ehe sie vor 25 Jahren als Beschäftigte in das Stadtkrankenhaus eintrat. Zeitgleich mit ihr begann Hannelore Schwegele nach der Fachoberschule ihre Ausbildung zur Kinderkrankenpflegerin im Klinikum. Seit 1987 ist als Kinderkrankenschwester im Klinikum tätig, nunmehr wieder auf der Kinderkrankenstation 4. Seit 2003 eine der ersten Ansprechpartnerinnen für die zunehmende Zahl an Auswärtigen in der Stadt ist Silvia Wolf. Sie arbeitet in der Stadtinformation am Marktplatz. Anfangs war sie für die Stadt in der Verwaltung des Bürgerstiftes tätig, ehe sie in den Erziehungsurlaub ging.
