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Stattgarten ist die Alternative zum Garten

Erstellt von Pressestelle |

Memminger pflanzen in Parks Obstbäume und Beerensträucher - Stadt stellt Grünflächen zur Verfügung

 

Stattgarten ist die Alternative zum Garten: Für Bürger, die kein eigenes Stückchen Grün besitzen, stellt die Stadt Memmingen ab sofort öffentliche Flächen zur Verfügung. Die erste Pflanzaktion fand jetzt an der Hohen Wacht statt.

Tag für Tag kommt Amelie auf ihrem Schulweg entlang der Stadtmauer an der Streuobstwiese bei der Hohen Wacht vorbei, in der sie jetzt mit dreckverschmierten Händen Himbeer- und Johannisbeersträucher in die Erde pflanzt. Im Sommer möchte sie hier die ersten Früchte ernten, sagt die Elfjährige. Denn Amelie wohnt – wie viele andere, die sich an der neuen Pflanzaktion „Stattgarten“ beteiligen – in einem Mehrfamilienhaus ohne eigenes Stückchen Grün.

 

"15 Leute haben sich bereits bei uns gemeldet, die sich engagieren und den öffentlichen Raum nutzen wollen", freut sich der städtische Wirtschaftsförderer Michael Haider, der sich die Pflanzaktion für Memmingen ausgedacht und sogar ein eigenes Logo dafür entworfen hat (siehe zweites Bild rechts), das der neuen Aktion ein Gesicht verleiht. „Eines unserer Ziele ist, dass das Wohnen in der Altstadt weiter an Reiz gewinnt", betont Haider. "Wenn sich in unmittelbarer Umgebung nutzbare und attraktive Grünflächen befinden, ist die Altstadt beispielsweise auch für junge Familien mit Kindern eine interessante Option.“

Auch Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und einige Stadträte greifen zum Spaten, um junge Apfel- und Birnbäume in die Erde zu setzen. Begleitet werden sie von Medienvertretern mit Kameras und Mikrophonen.

"Sinn dieses Gemeinschaftsprojekt ist es natürlich", erzählt die Stadtmarketing-Beauftragte Alexandra Störl einem Radioreporter des Bayerischen Rundfunks, "dass hier nicht nur gearbeitet, sondern später auch reichlich geerntet wird."

Auch der Naturschutzreferent im Stadtrat, Dr. Hans Martin Steiger, zeigt sich überzeugt, dass das Projekt durch das Zusammenspiel vieler Akteure zu einem Erfolg wird.

Die Stadt Memmingen führt das Projekt zusammen mit der Lokalen Agenda 21 durch. Um die Auswahl der Pflanzen, das Finden des richtigen Standorts und die Vorbereitung der jeweiligen Pflanzaktion kümmert sich das Garten- und Friedhofsamt unter der Leitung von Rudolf Schnug.

Nach dieser ersten Pflanzaktion warten drei weitere Projekte im Rahmen der Initiative „Stattgarten“:

  • Im Rahmen von „Memmingen blüht“ findet ein Blumenwettbewerb statt: Hier können neben den Einzelhändlern auch Privatpersonen teilnehmen. Der Aktionsradius erstreckt sich über die gesamte Altstadt und den Stadtgraben.
  • Eine Pflanzaktion, bei der die Bürger Gemüse und Kräuter anbauen können, findet in der Woche nach „Memmingen blüht“ statt, nämlich am Montag, 19.Mai, um 18.30 Uhr. Treffunkt ist am neu angelegten Pflanzbeet Westertorplatz.
  • Zum Ende des Gartenjahres wird dann eine gemeinsame Ernteaktion stattfinden. Der genaue Termin wird rechtzeitig vorher bekanntgegeben.

Eine Anmeldung zu den jeweiligen Aktionen ist bei der Stadt unter stattgarten@memmingen.de oder der Telefonnummer 08331/850-733 (Michael Haider) erforderlich, da je nach Teilnehmerzahl mehr oder weniger Pflanzen gekauft werden, die von der Lokalen Agenda 21 gesponsert werden.

Alle Informationen und Veranstaltungen werden auch auf der Facebookseite „Stattgarten Memmingen“ veröffentlicht.

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (rechts) packt tatkräftig mit an. Im Bild von links: Der Naturschutzreferent im Stadtrat, Hans-Martin Steiger, Wirtschaftsförderer Michael Haider (dahinter), Bürgermeisterin Margareta Böckh, die Stadtmarketingbeauftragte Alexandra Störl und Petra Beer von der Lokalen Agenda, die das Stattgarten-Projekt finanziell unterstützt. Foto: Häfele/Pressestelle Stadt Memmingen
Das Logo des neuen Projekts hat der städtische Wirtschaftsförderer Michael Haider entworfen.
Der Plan, der zeigt, wo gepflanzt werden soll.