Stadt Memmingen:SingleNews (Archiv)

AAA
Zum Hauptinhalt

Kontakt Pressestelle

Stadt Memmingen
Pressestelle
Marktplatz 1
87700 Memmingen

Tel.: 08331/850-167
pressestelle(at)memmingen.de

Rathausinformation (Archiv)

Zur Übersicht Archiv

Startschuss für die Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Memmingen – Lindau

Erstellt von Pressestelle |

Offizieller Spatenstich am Memminger Bahnhof

Der neue Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat in Memmingen den Startschuss für Bauarbeiten der Deutschen Bahn (DB) im Allgäu gegeben. "Mit Strom durch das Allgäu" lautet das Motto der Elektrifizierung und des Ausbaus der Strecke München – Lindau. Laut Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand, werden in den kommenden drei Jahren 440 Millionen Euro investiert, um von Diesel- auf Elektroloks umzusteigen. "Das ist ein großer Tag für Memmingen", sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder mit Blick auf jahrelange Verhandlungen und Planungen für dieses "Mammutprojekt".

"Die Elektrifizierung der Bahnstrecke ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz", betonte Ronald Pofalla und dankte den Vertretern des Bundes, des Freistaates Bayern und der Schweizer Eidgenossenschaft für die großen Investitionen in das Bauprojekt.

"Luftqualität ist auch Lebensqualität", sagte Scheuer und hob die Wichtigkeit der Modernisierung der Bahnstrecken in Oberschwaben und im Allgäu hervor. Erst wenige Tage im Amt des Bundesverkehrsministers, freue er sich besonders über eine "Mega-Investition" und "zwei Spatenstiche in Memmingen und Niederbiegen an einem Tag". Sowohl die Verbindung der gut 300 Kilometer entfernten Metropolen München und Zürich als auch die "Südbahn" Ulm - Friedrichshafen - Lindau würden durch die Elektrifizierung deutlich schneller und attraktiver.

Oberbürgermeister Manfred Schilder freute sich, neben Ronald Pofalla und Andreas Scheuer auch den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann, den Schweizer Generalkonsul Markus Thür und den bayerischen Ministerialdirigenten Hans-Peter Böhner in Vertretung der Staatsministerin für Verkehr Ilse Aigner in Memmingen begrüßen zu dürfen.

Die Reise von München nach Zürich soll ab 2021 nur noch dreieinhalb Stunden und damit eine Stunde weniger als bisher dauern. "Neben den Fernreisenden zwischen den Metropolen profitieren auch die umliegenden Regionen, da durch den Streckenausbau auch im Nahverkehr die Fahrzeiten verkürzt und Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden", so Schilder.

"Jeder fünfte Euro fließt in den Lärmschutz", unterstrich Pofalla. Es seien 25 Kilometer Lärmschutzwände und für 2700 Gebäude entlang der Strecke Schallschutzfenster geplant. Außerdem müssten 3500 Masten für die elektrische Oberleitung gesetzt werden, 47 Straßenbrücken angepasst und 17 Stellwerke umgebaut werden.

Die Bahnkunden müssen während der Bauarbeiten mit starken Behinderungen rechnen und auf Schienenersatzbusse umsteigen. Nähere Informationen dazu gibt es in der Bauinfo der Deutschen Bahn (pdf-Datei unten).

Weitere Bilder finden Sie in der Bildergalerie.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gab den Startschuss für die Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Bahnstrecke München - Lindau. (Fotos: Julia Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen)
Anlässlich des Spatenstichs trägt sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in das Goldene Buch der Stadt Memmingen ein. Dahinter (v.li.) der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger und Bürgermeisterin Margareta Böckh.
Vor dem Schweizer Hochgeschwindigkeitszug ETR 610 (v.li.) Stephan Stracke, MdB, OB Manfred Schilder, Staatsminister a.D. Josef Miller, Altoberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Bgm. Margareta Böckh, Bgm. Dr. Hans-Martin Steiger und Stadtrat Klaus Holetschek, MdL.
Die Musikkapelle Steinheim sorgte im Festzelt für gute Stimmung.