Alle Bemühungen in der Vergangenheit, das Gebäude einer adäquaten Nutzung zuzuführen oder durch Abbruch eine Neuordnung zu erreichen, schlugen fehl. Jetzt hat die Siebendächer Baugenossenschaft das Gelände zwischen der Donaustraße und der Colmarer Straße mit dem ehemaliger Verbrauchermarkt („KOMM“) erworben. „Bereits seit dem Jahr 2002 hatten wir Kontakt zu dem Insolvenzverwalter und konnten letzte Woche den Kauf beurkunden“, so Josef Martin Lang, Vorstand der Siebendächer Baugenossenschaft eG.
„Im Hinblick auf eine geordnete Stadtsanierung unterstützt die Stadt das Projekt durch die Übernahme eines Teils der Abbruchkosten bis maximal 250 000 Euro“, erläuterte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei der Vorstellung der Baumaßnahme. „Die Siebendächer Baugenossenschaft wird die Planung in Kooperation mit der Stadt erstellen“, so Dr. Holzinger weiter.
Nach Auskunft der Siebendächer Baugenossenschaft soll die Gestaltung des Areals des ehemaligen KOMM-Marktes im Rahmen eines Architekten-Wettbewerbes erfolgen. Die Vorschläge sollen noch in diesem Jahr präsentiert werden. Es ist beabsichtigt, im westlichen Teil des neuen Gebäudes zur Donaustraße hin emmissionsarme Dienstleistungsfirmen unterzubringen. Auf dem tiefergelegenen Gelände zum ehemaligen Landesgartenschaugelände hin ist eine altstadtnahe Wohnbebauung vorgesehen. „Das detaillierte Wohnkonzept wird sich aus dem Architekten-Wettbewerb ergeben“, erläuterte Lang mit dem Hinweis auf die fußläufige Erreichbarkeit der „Altstadtinfrastruktur“.
Nach Genehmigung der Planung wird das gesamte Projekt gegebenenfalls in einzelnen Bauabschnitten zeitnah im nächsten Jahr umgesetzt.