Im März dieses Jahres wurde die Stadt Memmingen von einem Schneechaos heimgesucht, welches nur durch ein eingespieltes und kooperatives Verhalten aller eingesetzten Kräfte des Winterdienstes sowie der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz, den Maltesern sowie der Polizei bewältigt werden konnte. Jetzt laufen die Vorbereitungen der Stadt für die neue Wintersaison. Die Einweisung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstpersonals nahm Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger zum Anlass, sich nochmals im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Memmingen für die wertvolle Arbeit zu bedanken.
„115 Mal musste der städtische Winterdienst in der vergangenen Wintersaison ausrücken“, berichtete das Stadtoberhaupt vor versammelter „Mannschaft“ des Winterdienstpersonals. „Die Gesamtkosten für den Winterdiensteinsatz beliefen sich auf nahezu 1,3 Millionen Euro“, so Dr. Holzinger weiter.
In der Nacht von Samstag, 4. März, auf Sonntag, 5. März, dieses Jahres wurden im Stadtgebiet Neuschneehöhen von 70 cm gemessen. In den folgenden Tagen wurden 20 000 m² Schnee bewegt und Straßen und Plätze der Stadt vom Schnee befreit. Zusätzlich wurden vom Bauhof private Firmen für den Schneeabtransport eingesetzt. Unterstützt wurden die Kräfte des Winterdienstes durch Technisches Hilfswerk, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Malteser. Auch die Polizei hatte in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. „Gestrandete Autofahrer“ wurden in der schneereichen Nacht von den Kräften des Roten Kreuzes in einer Notunterkunft in der Ratzengrabenturnhalle betreut, das Technische Hilfswerk räumte zusammen mit der Feuerwehr Flachdächer und beseitigte umgestürzte Bäume. Die Malteser stellten die Versorgung und Betreuung der Einsatzkräfte sicher.
Mit einer Brotzeit bedankte sich jetzt der Oberbürgermeister bei allen eingesetzten Kräften und lud die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem „Helferfest“ in das Kaminwerk ein.
„Für die kommende Wintersaison ist man bestens gerüstet“, berichtete Dr. Holzinger. Die Stadt Memmingen ist für rund 280 km Straßen und Wege zuständig. Hierfür werden insgesamt 38 Räumfahrzeuge des Bauhofes und von beauftragten Unternehmen eingesetzt. Fast 1 300 Tonnen Streusalz sind bereits im Bauhof bevorratet und 40 Handräumer werden eingesetzt, die Straßenkreuzungen sowie Geh- und Radwegübergänge freizuhalten. Die zu räumenden Straßen sind in zwei Prioritäten eingeteilt. Zuerst werden wichtige Verkehrsverbindungen wie z. B. die Europastraße geräumt. Ein besonderes Augenmerk gilt auch den Autobahnanschlussstellen und den wichtigen Zufahrtsstraßen für die Feuerwehr, Polizei, Schulen, Kindergärten und dem Klinikum.