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„Stabiler Gewerbesteuersatz ist außerordentlich bemerkenswert“

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Antrittsbesuch: IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton und weitere hochrangige Vertreter zu wirtschaftspolitischen Gesprächen im Rathaus der Stadt Memmingen

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Schwaben, Dr. Andreas Kopton, kam jetzt gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank, dessen Stellvertreter Markus Anselment und den IHK-Vizepräsidenten Gerhard Pfeifer und Wolfgang E. Schultz zum Antrittsbesuch ins Rathaus der Stadt. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger diskutierte mit den IHK-Spitzen eine Reihe wichtiger wirtschaftlicher und verkehrspolitischer Themen.

„Memmingen als zweitgrößter Industriestandort in der Region Schwaben hat gemeinsam mit der IHK Schwaben bereits verschiedene Wirtschaftsprojekte realisiert“, stellte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger fest. Die gute Zusammenarbeit sei wichtig, um die Wirtschaftskraft der Stadt weiter zu stärken. Mit ihren Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben sei Memmingen täglich das Ziel von mehr als 14.000 Einpendlern. Obwohl Memmingen als Standort für Automobilzulieferer, Maschinenbauer und elektrotechnische Betriebe von der Finanzkrise besonders betroffen sei, wolle die Stadtratsmehrheit auch dieses Jahr keine Erhöhung der Gewerbesteuer. „Wir wollen die Firmen in Zeiten der Finanzkrise nicht zusätzlich belasten“, sagte Holzinger.

Anerkennend hob Dr. Andreas Kopton hervor: „38 Jahre Konstanz beim Gewerbesteuersatz, das ist außerordentlich bemerkenswert.“ Zur aktuellen Lage am Arbeitsmarkt stellte er fest, die Situation sei insgesamt besser als zunächst befürchtet, auch wenn die Kurzarbeit nicht von heute auf morgen verschwinden werde. Beim nächsten Aufschwung sei aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge mit einem Fachkräftemangel zu rechnen, gab Kopton zu bedenken.

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger nahm ein jüngst vom grenzüberschreitenden Regionalverband Donau-Iller in Auftrag gegebenes Gutachten zum Anlass, das Fehlen einer staatlichen Hochschule in Memmingen anzusprechen. „Die Studie der Prognos AG Basel und der Universität Ulm zeigt, dass im Freistaat Bayern nur Memmingen und Straubing als Oberzentren keine Hochschuleinrichtung besitzen und damit ein landesplanerisches und raumordnerisches Defizit haben.“

Durch die seit November 2009 durchgehend vierspurig befahrbare Autobahn A 96 sehen die Spitzen aus Politik und Wirtschaft in Zukunft große Entwicklungschancen für die Region zwischen München und Stuttgart. Die benachbarten Industrie- und Handelskammern Schwaben und Bodensee-Oberschwaben haben jüngst die wirtschaftlichen Verflechtungen entlang dieser neuen Entwicklungsachse aufgezeigt. Die wirtschaftlichen Kennzahlen der Region entlang der A 96 lägen jeweils über dem Durchschnitt der Werte in Bayern und Baden-Württemberg, unterstrich Gerhard Pfeifer, Vorsitzender der Regionalversammlung Memmingen/Unterallgäu. Die Region rechts und links der A 96 repräsentiere die wirtschaftsstärkste Region Deutschlands außerhalb einer Metropolregion. Das lasse trotz aller Schwierigkeiten in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise optimistisch in die Zukunft blicken, sagte Holzinger.

Antrittsbesuch von IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton im Rathaus
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Schwaben, Dr. Andreas Kopton, kam mit weiteren hochrangigen Vertretern der IHK Schwaben zu einem Antrittsbesuch bei Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger ins Rathaus der Stadt Memmingen. Von rechts: Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank, Vizepräsident Wolfgang E. Schultz, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Präsident Dr. Andreas Kopton, Vizepräsident Gerhard Pfeifer und Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer. (Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen)