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Spatenstich für neue Turnhalle der Reichshainschule

Erstellt von Pressestelle |

Vergrößerte Einfeld-Halle entsteht – Baukosten rund 7,45 Mio. Euro – Fertigstellung bis April 2025 geplant

Es kann losgehen: Mit einem symbolischen Spatenstich wurde der Turnhallenneubau für die Reichshainschule gestartet. Auf dem Areal der früheren Turnhalle südlich des historischen Schulgebäudes im Reichshain soll eine moderne Einfeld-Turnhalle für den Schul- und Vereinssport entstehen. „In der Planung mussten der Bedarf von Schule und Sportvereinen, die Lage mitten im historischen Stadtgraben und die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt werden - das ist hervorragend gelungen“, betonte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher beim feierlichen Spatenstich. Voraussichtlich bis April 2025 soll der Bau abgeschlossen sein. 

Im Jahr 2020 musste die alte Turnhalle der Reichshainschule, die aus dem Jahr 1962 stammte, wegen statischer Mängel abgerissen werden. Nun startet der Bau einer vergrößerten Einfeld-Turnhalle, die in zwei Kleinfelder teilbar ist. Das Besondere an der Planung erläuterte Architektin Amelie Martin (F64 Architekten, Kempten): Das Gebäude wird mehrere Meter ins Erdreich abgesenkt. Im barrierefrei zugänglichen Untergeschoss sind die Umkleiden und der Hallenbereich angesiedelt, eine verglaste Fassade im Erdgeschoss lässt Tageslicht in die Halle fallen. Durch die Versenkung der Halle bleibt das Gebäude vom Park aus gesehen niedriger bei voller Raumhöhe der Halle. Das Gebäude wird pavillonartig im Park stehen und optisch möglichst durchlässig sein. Für Fahrräder der Schülerinnen und Schüler entstehen 50 neue Radstellplätze, sowie zehn weitere Plätze für Vereine. 

Die Erschließung in das Foyer erfolgt für den Schulsport vom Schulhof aus, für den Vereinssport vom Park aus. Für die Wärmeversorgung ist eine Grundwasser-Wärmepumpe vorgesehen. Für den Luftaustausch sorgt eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die auch im Sommer zur Kühlung beitragen wird. Als energetischer Standard wird der Passivhausstandard angestrebt, mindestens jedoch die Energieeffizienzklasse 40. Auf nicht einsichtigen Bereichen des Hallendaches soll eine PV-Anlage mit ca. 60 m² die Stromversorgung für die Schule und Sporthalle unterstützen.

Weitere Dachflächen werden begrünt und mit Elementen versehen, die die lokale Biodiversität verstärken, führte Landschaftsarchitektin Birgit Ulm (Adlerolesch Landschaftsarchitekten, München/Kempten) aus. Eine Eiche musste im Zuge der Bauarbeiten gefällt werden, das Totholz verbleibe beispielsweise im Grünbereich als Raum für Insekten. Eine Ersatzpflanzung für den gefällten Baum werde es zudem im Schulhof geben. Die Grünflächen rund um die neue Turnhalle werden möglichst pflegeleicht gestaltet mit Rasenflächen, Blühwiesen und einigen Hochbeeten.

Die Kosten für den Turnhallenbau belaufen sich auf gut 7,45 Mio. Euro, davon werden 2,2 Mio. Euro durch den Freistaat Bayern gefördert und weitere 114.000 Euro über die KfW in der Kategorie „Klimafreundlicher Neubau Nichtwohngebäude“. 

Beim symbolischen Spatenstich für die neue Turnhalle machten auch Schülerinnen und Schüler einer ersten Klasse der Reichshainschule begeistert mit. (Fotos: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen)
Oberbürgermeister Jan Rothenbacher sprach zu den Gästen der Feier des Spatenstichs und lobte die hervorragende Planung für die zukünftige Einfeld-Turnhalle.
Auf dem Gelände der früheren Turnhalle wird auch der Neubau errichtet. Hölzerne Schutzzäune erhalten den alten Baumbestand in direkter Umgebung der Baustelle. 
Architektin Amelie Martin (F64 Architekten, Kempten) erläuterte die Planungen.