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Sein Amt ist nicht nur Beruf, sondern Berufung

Erstellt von Pressestelle |

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger feiert seinen 65. Geburtstag

Was wünscht sich ein Mann, der so ziemlich alles in seinem Leben erreicht hat, zum 65. Geburtstag?

„Gesundheit! Und dass es mit der Stadt Memmingen weiter aufwärtsgeht!“   

Denn sein Oberbürgermeisteramt ist für den bescheidenen Schwaben Dr. Ivo Holzinger nicht nur Beruf, sondern Berufung – nicht nur Freude, sondern sein Leben.

„Memmingen ist eine großartige Stadt. Ich freue mich jeden Tag, hier Oberbürgermeister sein zu dürfen.“

Durch seine Bürgernähe, sein politisches Geschick und die einnehmende Art kommt der promovierte Jurist nicht nur bei den Memmingern gut an, die ihn sechsmal im Amt bestätigt haben. Sondern er wird auch vom politischen Gegner geachtet und als Partner anerkannt – was für einen SPD-Oberbürgermeister in Bayern eher ungewöhnlich und herausragend ist.  

Glaubwürdigkeit, Bürgernähe und Durchsetzungsfähigkeit attestiert dem Geburtstagskind in ihrer Laudatio Memmingens Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh (CSU) bei den Feierlichkeiten in der Stadthalle und ist voll des Lobes für den Jubilar mit Sternzeichen Widder, welches laut Böckh für Verantwortungsbewusstsein, Führungsqualitäten und eine Kämpfernatur steht.

50.000 Ergebnisse spuckt die Internetsuchmaschine Google aus, gibt man den Namen Dr. Ivo Holzinger ein. Kein Wunder, ist doch der lebensfrohe und humorige Schwabe für sein herausragendes Engagement und seinen unermüdlichen Arbeitseifer bekannt. Bis zu zwölf Termine absolviert Holzinger an nur einem Tag. Dabei nimmt er nicht nur seine Arbeit und seine Aufgaben äußerst ernst, sondern vernachlässigt gleichzeitig auch nie die menschliche Nähe.

"Mister Memmingen ist immer gutgelaunt und für seine Bürger ansprechbar", wird Holzinger vom schwäbischen Regierungspräsident Karl Michael Scheufele bei den Geburtstagsfeierlichkeiten vor den vielen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, vor Freunden, Familienmitgliedern und Weggefährten gelobt.

Als "Traummann aller Schwiegermütter" bezeichnet der Vorsitzende des Bayerischen Städtetages und Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, Holzinger etwas scherzhaft in Anlehnung an eine Schlagzeile in den Nürnberger Nachrichten anlässlich seiner letzten gewonnenen Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2010 und bewundert Holzingers Menschenliebe: "Du magst die Menschen wirklich. So etwas kann man nicht spielen. Das muss von innen heraus kommen."

"Noch nie grantig erlebt" hat eigenen Angaben zufolge Theo Zellner, Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, den Memminger OB und attestiert dem Rathauschef in seinem Grußwort in der vollbesetzten Stadthalle "so viel Energie wie ein 40-Jähriger".

Ivo Wolfgang Holzinger wurde am 4. April 1948 in Aalen geboren. Nach dem Abitur studierte er Jura und Volkswirtschaft an den Universitäten in Würzburg, Tübingen und Bonn. Seine berufliche Karriere begann Holzinger – nach Promotion und wissenschaftlicher Tätigkeit an der Universität Würzburg - bei der Bayerischen Finanzverwaltung in Würzburg und Nürnberg. 1980 wechselte Holzinger zum Bundesfinanzministerium nach Bonn. Am 5. Oktober 1980, also mit nur 32 Jahren, wurde der promovierte Jurist von den Bürgern Memmingens zum jüngsten Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt in Deutschland gewählt und später weitere fünfmal mit absoluter Mehrheit in seinem Amt bestätigt (1986, 1992, 1998, 2004, 2010). Mit sechs gewonnenen Wahlen ist Holzinger heute der dienstälteste Oberbürgermeister in der gesamten Bundesrepublik.

"Und wir würden dich gerne noch länger behalten", sagt SPD-Kollege, Stadtrat und ehemaliges Landtagsmitglied, Herbert Müller, im Nahmen der SPD-Stadtratsfraktion mit Blick auf die im Jahr 2016 endende Amtszeit des OBs. Danach kann Holzinger aus Altersgründen nicht mehr für das Oberbürgermeisteramt kandidieren. 

Während Holzingers 33-jähriger Amtszeit entwickelte sich das Oberzentrum Memmingen zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und einer der wirtschaftsstärksten Städte in Schwaben – mit einer geringen Arbeitslosigkeit, einer hohen Finanzkraft und dem zweitgrößten zusammenhängenden Industriegebiet im Regierungsbezirk (Industriegebiet Nord). Im sozialen Bereich punktet die ehemals freie Reichsstadt durch eines der modernsten Krankenhäuser in Schwaben, ausreichend und vorbildlich betriebene Alten- und Pflegeheime und eine nahezu hundertprozentige Abdeckung an Kindergarten-, Hort- und Krippenplätzen. Holzinger hat zahlreiche Schulen (Vöhlin-Gymnasium, Johann-Bierwirth-Schule, Elsbethenschule, Fach- und Berufsoberschule, staatliche Realschule) eingeweiht und Kindergärten eröffnet.

In seine über ein viertel Jahrhundert dauernde Amtszeit fällt die Übernahme des Kreiskrankenhauses (1987), die Sanierung von Bahnhof, Antonierhaus und Kreuzherrnkloster, der Bau von Parkhäusern, Fußballarena, Stadt- und Eissporthalle, die Einweihung der Landesgartenschau (2000), sowie die Umgestaltung von zahlreichen Innenstadtstraßen und -plätzen, wie zuletzt die neue kulturelle Mitte am Memminger Schrannenplatz. Holzinger hat die Entwicklung „seiner“ Stadt konsequent und zielstrebig vorangetrieben, wobei der Arbeitseifer und das Engagement des Jubilars keinerlei Ermüdungserscheinungen aufweisen.

"Ivo braucht über das Älterwerden nicht jammern und trauern, sondern er kann sich über das Erreichte freuen", sagt CSU-Stadtrat, Landtagsmitglied und Staatsminister a.D., Josef Miller, über den Jubilar.

Der Memminger Unternehmer und Vizepräsident der schwäbischen Industrie- und Handelskammer, Wolfgang E. Schultz, bestätigt dem Geburtstagskind "hohe menschliche und sachliche Kompetenz".     

Holzingers vielfältiges ehrenamtliches Engagement gilt den bayerischen und deutschen Städten als Vorstand des Bayerischen Städtetages, der freiwilligen Vereinigung aller bayerischen Städte und des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages. Holzinger ist Vorsitzender des Verwaltungs- und Rechtsausschusses des Bayerischen Städtetags, im Verwaltungsrat der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Bayern und Verbandspräsident des bayerischen Sparkassenverbandes.

In Memmingen ist der begeisterte Wanderer, Geographiefan und langjährige „Schiri“ in der örtlichen Schiedsrichtergruppe in zahlreichen Vereinen verankert. So ist Holzinger beispielsweise Kreisvorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes Memmingen-Unterallgäu.

Von den 136.000 Unterallgäuer Bürgern richtet Landrat Hans-Joachim Weirather in der Stadthalle Glückwünsche aus und dankt dem OB für das "prächtige Verhältnis" zwischen der Stadt Memmingen und dem Landkreis Unterallgäu: "Wir leben mehr als eine enge Freundschaft."  

Der Jubilar Holzinger erhielt bereits eine Vielzahl von Ehrungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene – zuletzt den Bayerischen VerdienstordenSogar eine Auszeichnung ist nach ihm benannt: Der Dr.-Ivo-Holzinger-Preis, der an der privaten Steinbeis-Hochschule Berlin an die Jahrgangsbesten des Bachelor of Arts-Studiengangs verliehen wird.

„Ohne die Unterstützung meiner Frau wäre das Amt des Oberbürgermeisters nicht zu bewältigen“, dankt der Jubilar seiner Frau Margrit und seinem Sohn Ivo. „Sie sind mir mit viel Verständnis für die Erfordernisse meines Amtes immer Stütze und Rückhalt.“

Was schenkt man einem erfolgreichen Mann wie Dr. Ivo Holzinger zum 65. Geburtstag? Von seinen Mitarbeitern in der Stadtverwaltung bekam der bekennende Eisenbahn-Fan einen Wagon für seine rund acht Quadratmeter große Märklin-Anlage im Keller seines Wohnhauses im Memminger Westen geschenkt. Allerdings steht die Anlage immer öfter still, kann sich der dienstälteste OB vor Terminen doch kaum noch retten: Empfänge, Sitzungen, Jubiläen. Und jetzt: ein großes Fest in der Memminger Stadthalle anlässlich seines 65. Geburtstags. Dort erwartete den leidenschaftlichen Eisenbahn-Fan ein großer Bahnhof.

Um im Eisenbahn-Jargon zu bleiben: Holzingers Motto gleicht einer Dampflock: Immer mit voller Kraft voraus!

 

Von seinen Parteikollegen aus der SPD bekam der bekennende Eisenbahnfan Dr. Ivo Holzinger zum Geburtstag eine Schaffnermütze geschenkt. Fotos: Häfele/Pressestelle Stadt Memmingen
Ein Faksimile alter Eisenbahnpläne vom historischen Memminger Bahnhof überreichten dem Geburtstagskind (hier im Bild mit Frau Margrit, Zweite von links) Memmingens Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh (rechts) und der Dritte Bürgermeister Helmut Börner (links).
Rosen für den OB gab's von den Mitarbeiterinnen des Hauptamts.
Vor der Stadthalle wurde der OB vom Reservistenmusikzug JaboG 34 Allgäu empfangen und durfte als Überraschung den Laridah-Marsch dirigieren.
Von den Musketieren des Fischertagsvereins gab's als Geschenk ein Vereinsshirt und eine Torte.
OB-Sohn Ivo mit seiner Frau Iris.
Der Unterallgäuer Landrat Weirather gratuliert.