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"Schwaben und Franken"

Erstellt von Pressestelle |

16. Tagung des Memminger Forums für schwäbische Regionalgeschichte mit Buchpräsentation im Rathaus

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die 16. Tagung des Memminger Forums für schwäbische Regionalgeschichte zum Thema "Schwaben und Franken – Regionalgeschichte im Vergleich" im Rathaus. Beim Empfang der Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch Oberbürgermeister Manfred Schilder dankte der Vorsitzende Prof. Dr. Dietmar Schiersner für die herzliche Begrüßung und die wertvolle Unterstützung durch die Stadt. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Dr. Reinhard Baumann als Herausgeber präsentierte er den druckfrischen Band "Krieg in der Region".
 
Die historische Fachtagung vom 17. bis 19. November 2017 stieß auf großes Interesse. Rund 80 Geschichtsinteressierte befassten sich mit der Thematik "Schwaben und Franken – Regionalgeschichte im Vergleich". Auf dem Programm standen 14 Vorträge, die die historische Entstehung beider Länder und ihre politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Eigenheiten in den Blick nahmen. Zur Sprache kam dabei viel Verbindendes, etwa die außergewöhnlich zahlreichen Reichsstädte in beiden Regionen, die Vielzahl kleiner reichsritterschaftlicher Herrschaften, die Berührungspunkte bei der Aufnahme oder aber Abwehr der Reformation, die auffällige Vielzahl jüdischer Gemeinden und schließlich die Eingliederung in den bayerischen Zentralstaat im 19. Jahrhundert.

Beim Empfang der Tagungsteilnehmer durch den Oberbürgermeister präsentierte der stellvertretende Vorsitzende und Herausgeber Reinhard Baumann das neue Buch "Krieg in der Region". Mit Unterstützung durch die Stadt Memmingen, die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und die Lechwerke AG aufgelegt, fasst der zwölfte Band der Reihe "Forum Suevicum" die Vorträge der Tagung im Jahr 2015 zusammen. Die Autoren betrachten die Kriege in Schwaben und den angrenzenden Regionen vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts unter gesellschaftsgeschichtlichen Blickwinkeln: Krieg und Städtebünde, die Situation von Gefangenen im Spätmittelalter, Besatzungstruppen in Reichsstädten, Abdankung am Kriegsende, Organisation der Militärseelsorge, Kriegskrankenpflegerinnen im Ersten Weltkrieg, die Ernährungslage in Schwaben, wie sie sich in der Presse darstellt und das Kriegsende 1945 in der Region.

Schilder lobte den neuen Band als wichtigen Beitrag zur Geschichte Schwabens und wünschte der Tagung weiterhin einen guten Verlauf.

Zum Abschluss der Tagung galt Schiersners Dank den Referenten Helmut Flachenecker (Würzburg), Fabian Schulze (Augsburg), Andreas Flurschütz da Cruz (Bamberg), Klaus Wolf (Augsburg), Johannes Hoyer (Memmingen), Stefan Xenakis (Sinntal), Veronika Heilmannseder (Würzburg), Cornelia Berger-Dittscheid (Maxhütte-Haidhof), Andreas Link (Augsburg), Esteban Mauerer (München), Katrin Holly (Augsburg), Dieter J. Weiß (München), Gerhard Lubich (Bochum), Kurt Andermann (Freiburg i.Br.) und Eva Bendl (Oberschönenfeld).
 
Info:

Baumann, Reinhard und Paul Hoser (Hg.): "Krieg in der Region", Forum Suevicum Band 12, 408 Seiten, UVK Verlagsgesellschaft 2017, Druck Memminger MedienCentrum, im Buchhandel für 44 Euro erhältlich.
 
Das "Memminger Forum" wird seit seiner Gründung im Jahr 1986 von der Stadt Memmingen finanziell getragen und vom Kulturamt organisatorisch unterstützt.

Freuen sich über den druckfrischen Band "Krieg in der Region": Oberbürgermeister Manfred Schilder (li.) und der Vorsitzende des Memminger Forums für schwäbische Regionalgeschichte Prof. Dr. Dietmar Schiersner. (Fotos: Julia Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen)
Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer, Geschäftsführer des Memminger Forums für schwäbische Regionalgeschichte, im Gespräch mit Bezirkstagsvizepräsident Alfons Weber (re.).