Die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu starten am 24. März 2011 ihre erste gemeinsame Runde des ÖKOPROFIT Projekts (Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik). Die Stadt Memmingen hat bereits 2008 erfolgreich mit acht Firmen an diesem Projekt teilgenommen.
Das Projekt wird unter der Schirmherrschaft der Stadt Memmingen und dem Landkreis Unterallgäu durchgeführt und finanziell unterstützt. Als Sponsoren und mit fachlichem Wissen unterstützen die Lechwerke AG und die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim das Projekt. Als Kooperationspartner sind die perspektive memmingen, die Lokale Agenda 21 für Memmingen, Unterallgäu Aktiv GmbH und die IHK Schwaben mit dabei.
Bei ÖKOPROFIT wird neben den finanziellen Aspekten die systematische und langfristige Verankerung des betrieblichen Umweltschutzes in den Fokus gerückt. ÖKOPROFIT ist ein einfacher, effizienter und kostengünstiger Einstieg zum Aufbau eines Umweltmanagementsystems nach DIN ISO EN 14001 oder EMAS III.
Am 24. März um 11.00 Uhr findet in der Sparkasse Memmingen die Auftaktveranstaltung des ÖKOPROFIT Projekts mit Herrn Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Herrn stellv. Landrat Werner Birkle statt.
Der Vorstandvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim freut sich in seinen Funktionen als Sponsor und Projektteilnehmer, dass auch die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim mit Ökoprofit einen aktiven Beitrag zur Energieeinsparung leistet. Er betont, dass „die beste Energie immer noch die Energie ist, die gar nicht erst verbraucht wird“.
Oberbürgermeister Dr. Holzinger weist auf das starke Engagement der Stadt Memmingen, im Hinblick auf die Förderung regenerativer Energien in den letzten Jahren, hin. Schöne Anerkennung war für die Stadt in diesem Zusammenhang im Jahr 2010 der erzielte 1. Platz bei der allgäuweiten Solarmeisterschaft. Er lobt ferner die perspektive memmingen und ihre Partner, die durch die Umsetzung zahlreicher Projekte im Energiebereich auf gute Ergebnisse zurückblicken können.
Stellvertretender Landrat Werner Birkle begrüßt die Kommunalgrenzen überschreitende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis bei diesem Projekt.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, Markus Anselment, appelliert an die Unternehmen, die Chance an Ökoprofit teilzunehmen, wahrzunehmen. „Noch ist Zeit für die Unternehmen aufzuspringen, die Tür ist noch offen!“, so Anselment. Ferner dankte er den teilnehmenden Unternehmen für Ihr Engagement, ohne das die Umsetzung von Ökoprofit nicht möglich gewesen wäre.
An diesem Nachmittag beginnt das Projekt mit dem ersten Workshop. Über ein Jahr verteilt finden acht Workshops zu verschiedenen umweltrelevanten Themen statt. Hier werden Verbesserungen und mögliche Einsparpotenziale z.B. in den Bereichen Energie und Abfall ermittelt. Die Betriebe erhalten zu den verschiedenen Themenbereichen Unterlagen, welche mit Beispielen aus der Praxis belegt sind. Ergänzend hierzu erfolgt eine individuelle Beratung mit vier Vor-Ort-Terminen je Betrieb. Die teilnehmenden Unternehmen werden von Umweltberatern des iwu-instituts (IWU-Privates Institut für Wirtschaft und Umwelt GmbH) aus Neu-Ulm betreut.
Die Unternehmen können das erworbene Wissen für die betriebliche Weiterentwicklung nutzen, und z.B. durch effizientes Energiemanagement ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen.
Am Umweltberatungsprogramm beteiligen sich bisher sieben Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche. Dies sind die Beetz Hydraulik GmbH aus Ottobeuren, die Gerhard Topp GmbH aus Durach, die Max Müller Spedition GmbH aus Opfenbach, die Maywo Kunststoff GmbH aus Bad Grönenbach-Thal, die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, die Firma Schmid GmbH aus Simmerberg/Allgäu und das Ziegelwerk Klosterbeuren Ludwig Leinsing GmbH + Co KG in Babenhausen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stadt Memmingen (Frau Störl, Telefon 08331/850-730), dem Landkreis Unterallgäu (Herr Marschall, Telefon 08261/995-235) oder bei den Umweltberatern des iwu-instituts (Herr Weinmüller, Telefon 0731/800196-60).
