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Oberbürgermeister begrüßt Transparenz

Erstellt von Pressestelle |

Deutsche Bahn möchte beim Ausbau der Strecke München-Memmingen-Lindau Gemeinden und Bürger frühzeitig einbinden

Ein Informationsgespräch für Landräte, Bürgermeister und regionale Abgeordnete sowie im Vorfeld ein Pressegespräch veranstaltete die Deutsche Bahn am 19. Januar in Memmingen. Hier informierten hochrangige Vertreter der Bahn über den aktuellen Zeitplan des Ausbaus der Bahnstrecke München-Lindau über Memmingen. Der Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel versprach das Projekt intensiv zu kommunizieren. „Wir können schon jetzt viel Transparenz einbringen“, versprach Josel. Mit einer Information der versammelten Regionalpolitiker zur Lärmschutzgesetzgebung sowie der elektromagnetischen Strahlung unterstrich die Bahn, dass es ihr ernst ist. Auch ein Projektbeirat wurde gegründet, dem Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger als ein Vertreter der angrenzenden Kommunen angehört.

„Es fanden schon wichtige Bahnkonferenzen in Memmingen statt, bei denen drei Bundesverkehrsminister in der Stadt waren“, erinnerte Oberbürgermeister Dr. Holzinger. Auch dank den heimischen Abgeordneten, unter anderen initiierte MdL Herbert Müller die Schwäbische Bahnkonferenz mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, sei es damals gelungen, das Projekt in den Bundesverkehrswegeplan zu bringen sowie die Finanzierung, unter anderem durch den Freistaat Bayern dank der Unterstützung des damaligen Staatsministers Josef Miller, zu sichern. Nun habe er die Hoffnung, dass die Bahn das Projekt offensiv angeht, so der Oberbürgermeister. Wichtig ist dem Oberbürgermeister, dass jetzt ein konkreter Zeitplan vorliegt und dem Lärmschutz der Anwohner an der Strecke Rechnung getragen werde. Der Lärm sei bei allen ökologischen Vorteilen der Bahn deren „Archillesferse“. „Bei ausreichendem Schutz der Anwohner ist das Projekt für Memmingen nur von Vorteil und festigt die gute verkehrliche Anbindung unserer Stadt“, so der Oberbürgermeister.

Dr. Volker Hentschel, Chef der DB-Netze in Bayern, erläuterte die Terminplanung. Danach habe die Grundlagenermittlung im letzten Jahr stattgefunden. In diesem Jahr beginne die Vorplanung für das Planfeststellungsverfahren, das 2014 abgeschlossen sein solle. Die daran anschließende Bauausführung könnte bei zügigem Planablauf bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Im Vorfeld dieser Baumaßnahmen für die Elektrifizierung und den Einsatz von Neigetechnik beginnt die Bahn schon jetzt 33 Infrastrukturmaßnahmen mit einer Kostensumme von rund 53 Millionen Euro an der Strecke.

Nach Ausbau der Verbindung kann die Fahrzeit auf der Strecke um zwanzig Prozent reduziert werden. Zürich ist dann von München in drei Stunden und 15 Minuten erreichbar. Mit dem Eurocity kann die Fahrzeit von Memmingen nach München auf eine Stunde reduziert werden.

Der Oberbürgermeister bei seinem Grußwort zur Informationsveranstaltung in der Memminger Stadthalle. Fotos: Pressestelle der Stadt Memmingen.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (Mitte) bei der Pressekonferenz mit Dr. Volker Hentschel (links) und Klaus-Dieter Josel.
Dr. Holzinger bei seinem Grußwort.
Im vollbesetzten kleinen Saal der Stadthalle informierten sich Landräte, Bürgermeister und regionale Abgeordnete über das für die Region bedeutsame Bahnprojekt.