Das wilde Ablagern von Müll rund um die Wertstoffinseln stellt auch in Memmingen immer wieder ein Problem dar. Um die Verschmutzung in den Griff zu bekommen, geht die Stadt Memmingen jetzt neue Wege. An 15 der insgesamt 50 Wertstoffinseln werden Plakate aufgestellt, die Müllsünder stoppen sollen. Oberbürgermeister Manfred Schilder bedankte sich bei Dietmar Hörberg, Amtsleiter Technischer Umweltschutz, und seinem Team für die Idee und die Umsetzung.
Etwa vier Prozent der Wertstoffabfälle werden neben und nicht in den dafür vorgesehenen Behältern entsorgt. Was zunächst nach nicht viel klingt, beziffert sich doch auf circa 200 Tonnen pro Jahr, verursacht Kosten, verschandelt das Stadtbild und schadet der Umwelt erheblich. „Das Ziel der Aktion ist es, die wilde Müllablagerung neben den Containern einzudämmen“, äußerte sich Hörberg. Die Bilder auf den Plakaten sollen über die Sprachbarriere hinweg vermitteln, dass das wilde Abstellen nicht erlaubt ist, für den Verursacher teuer werden kann und zudem für schlechte Stimmung sorgt.
„Wir setzen damit auch ein Zeichen und signalisieren den Bürgerinnen und Bürgern, dass die Stadt nicht einfach tatenlos zusieht, sondern aktiv vorgeht“, betonte Schilder.
Um einer Gewöhnung vorzubeugen, werden die Plakate regelmäßig an unterschiedlichen Wertstoffinseln aufgestellt. Im Juli soll über die Wirkung der Kundenstopper Resümee gezogen werden.