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Memmingen stellt sich Digitalisierung

Erstellt von Pressestelle |

Beispiele aus Gesundheit, Energie und Tourismus vorgestellt

„Zukunft wird vor Ort gemacht“: So lautete das Motto einer Veranstaltung bei der in der Memminger Stadthalle digitale Lösungen für bestehende Herausforderungen gefunden werden sollten. Die Initiative Stadt.Land.Digital, beauftragt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie die Stadt Memmingen haben lokale Vertreter aus den Bereichen Gesundheit, Energie und Tourismus zu einer gemeinsamen Diskussion geladen. Oberbürgermeister Manfred Schilder betonte in seinem Grußwort, dass die vergangenen Monate deutlich gezeigt haben, welch enormes Potential die Digitalisierung bietet und dass es an der Zeit sei, diese auch zu nutzen. Laut Wirtschaftsförderer Michael Haider diente die Veranstaltung dazu, ein gemeinsames Problembewusstsein zu schaffen und die Lösungen mit allen Beteiligten anzugehen.
Neben dem Austausch wurden auch Erfolgsbeispiele aus den jeweiligen Bereichen präsentiert. Dr. Andreas Hamper, Vertreter des Fraunhofer Instituts, zeigte im Bereich Gesundheit, welch Vorteil eine übergreifende Datenspeicherung zwischen Ärzten, Pflegepersonal, Angehörigen und Patient hat. Dabei können beispielsweise einfache Messungen des Blutdrucks zu Hause durchgeführt und an den Arzt übermittelt werden. Auch EKG-Messungen sollen über spezielle T-Shirts möglich sein. Der Arztbesuch kann dann in diesen Fällen unterbleiben. Des Weiteren können digitale Assistenztechnologien ein längeres Leben zuhause ermöglichen. Im Bereich Energie ist die Digitalisierung laut Arno Ritzenthaler, Geschäftsführer der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V., eine Voraussetzung, um den Anteil der erneuerbaren Energien zu steigern. Denn nur so sei es möglich, den Strom bei Überangebot intelligent lokal umzuverteilen oder zu speichern. Derzeit wird er noch oft ungenutzt ins Ausland abgegeben. Im Bereich Tourismus stellte Sabine Köhler-Lindig, Produktmanagerin bei Distama GmbH, neue Möglichkeiten einer Stadt-App vor. Hier kann die Realität beispielsweise durch eingeblendete historische Gebäude oder Persönlichkeiten ergänzt werden. So wird Gutenberg in der Mainz-App wieder lebendig. Auch das automatische Abspielen von Audiodateien vor einer Sehenswürdigkeit ist auf dem eigenen Smartphone möglich, wenn dazu die Ortungsfunktion des Handys genutzt wird.
Welche Projekte nun konkret angegangen werden, soll über eine Digitalisierungsstrategie der Stadt Memmingen festgelegt werden. Für ein entsprechendes Förderprojekt hat sich die Stadt bereits im Juli beworben und wartet derzeit auf das Ergebnis.

Johannes Gutenberg ist bereits rund 550 Jahre tot. In der Mainz-App wird er für die Besucher jedoch wieder lebendig. (c)mainzplus CITYMARKETING GmbH