Die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung stattete Memmingen jetzt einen Besuch ab. Die seit Jahresanfang mit dieser Aufgabe betraute Irmgard Badura traf mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Rathaus zusammen. Zuvor ertaste die selbst sehbinderte Badura Memmingen bei einer Blindenstadtführung.
Dr. Holzinger tauschte sich intensiv mit Badura aus. Dabei wies er darauf hin, dass Memmingen seit langem einen Behindertenbeirat habe. „Wir waren da Vorreiter in Bayern“, so Dr. Holzinger. Beim Gespräch mit dem Oberbürgermeister im Rathaus nahmen auch die städtische Behindertenbeauftragte, Heidi Dintel, die Vorsitzende des Behindertenbeirats, Stadträtin Verena Gotzes sowie Sozialreferatsleiter Manfred Mäuerle teil. Thema der Runde war auch die Verleihung des Integrationspreises „JobErfolg“, der im Dezember diesen Jahres erstmalig in Memmingen verliehen wird.
Stadtführerin und Stadträtin Sabine Rogg hatte zuvor der Besucherin aus München Teile der Memminger Altstadt gezeigt. Unter anderem das Rathaus können Blinde als Modell ertasten. Badura zeigte sich angetan vom Memminger Konzept einer Blindenstadtführung. Im Anschluss nahm Badura an einer Sitzung des Regionalen Arbeitstisches zur Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung teil. Diese von Stadt und Landkreis Unterallgäu initiierte Runde nimmt sich den Beschäftigungschancen von Menschen mit Behinderung an.