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Memmingen bei Nacht

Erstellt von Pressestelle |

Vorgehen für Lichtmasterplan für die Altstadt mit Impulsvortrag und Nachtspaziergang erläutert

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Manfred Schilder erläuterte Uwe Knappschneider, Geschäftsführer der licht raum stadt planung GmbH, mit einem Impulsvortrag den zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten für das Beleuchtungskonzept der Memminger Altstadt. Beim anschließenden Nachtspaziergang durch die Altstadt zeigte er dabei anhand von Beispielen, wie Memmingen auch bei Nacht sicherer und attraktiver gemacht werden könnte.

Um dies zu erreichen, wird ein Lichtmasterplan erarbeitet, der aus drei Schritten besteht: der Analyse, dem Rahmenplan und den Maßnahmen. Zunächst wird mit einer detaillierten Aufnahme des Bestandes die Analyse gestartet, die bis Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Dadurch soll herausgefunden werden, an welchen Stellen lichttechnische Missstände bzw. veraltete Anlagen vorhanden sind, um so die Voraussetzungen für eine nachhaltige Umgestaltung und Funktionsstärkung der Beleuchtung zu schaffen. Im nächsten Schritt wird dann der Rahmenplan bis Anfang 2020 erstellt, an den sich Mitte 2020 die Umsetzung der Maßnahmen anschließt, die in etwa zehn Jahre in Anspruch nehmen wird. In den Prozess werden auch die Bürgerinnen und Bürger mit Aktionen wie dem Nachtsparziergang, mit Fragebögen und öffentlichen Bürgerwerkstätten aktiv eingebunden.

Die Ziele des Lichtmasterplans sind es, neben der Stärkung der Lebensqualität und der Sicherheit in der Altstadt auch ökologische und ökonomische Aspekte zu berücksichtigen, um die Lichtverschmutzung zu vermindern und wirtschaftlichere Leuchtmittel einzusetzen. Des Weiteren sollen durch den gezielten Einsatz von Licht auch Raumerlebnisse und Orientierung geschaffen werden. Auch die Einzelhändler werden in diesen Prozess mit eingebunden. So sollen funktionales Licht, Werbelicht und Architekturlicht für ein harmonisches Stadtbild aufeinander abgestimmt werden.

Beim gemeinsamen Rundgang durch die nächtliche Altstadt wurden allen Interessierten anhand von konkreten Objekten vor Ort die Stärken, Schwächen, Potentiale und Gefahren übermäßiger Lichtanwendung erläutert. Der Weg führte dabei streckenweise durch die Fußgängerzone, entlang des Stadtbaches, durch verschiedene kleine Gässchen, die durch das neue Beleuchtungskonzept eine eigene Identität erhalten sollen, zurück zum Ausgangspunkt, dem Marktplatz.

Bereits am 11. Mai haben die Bürgerinnen und Bürger parallel zur Memminger Musiknacht die Möglichkeit, im Rahmen eines geplanten Lichtevents verschiedene der Beleuchtungsideen kennenzulernen.

Oberbürgermeister Manfred Schilder (hinten Mitte) begrüßte die zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürger im Rathaus. (Fotos: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen)
Uwe Knappschneider (hinten Mitte), Geschäftsführer der licht raum stadt planung GmbH, erläuterte mit einem Impulsvortrag Möglichkeiten für das Beleuchtungskonzept der Memminger Altstadt.
Die atmosphärische Beleuchtung in der Bärengasse steht im Kontrast zu der grellen Beleuchtung aus den Schaufenstern und der alten Laterne.
Harte Kontraste: Während die Laternen an den Wänden und die Schaufenster grelle Lichtpunkte bilden, bleibt die Großzunft versteckt in der Dunkelheit. Der Lichtmasterplan soll für mehr Harmonie sorgen.