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„Lauter ausgehungerte Wölfe“

Erstellt von Pressestelle |

Schüler und Schülerinnen aus Thannhausen wandern auf Jakobspilgerweg durch Memmingen

Dritter Bürgermeister Helmut Börner begrüßte am Mittwoch in der Stadionhalle etwa 180 Kinder und Jugendliche der Hauptschule Thannhausen, die während ihrer Pilgertour auf dem Jakobsweg in Memmingen Halt machten. Im Rahmen eines Schulprojektes waren die Schüler und Schülerinnen fünf Tage auf der bayerisch-schwäbischen Route des Pilgerweges unterwegs. Ziel ihrer Tour war die Basilika in Ottobeuren.

Mit etwas Verspätung und großem Hunger trafen rund 180 Schüler und Schülerinnen der Hauptschule Thannhausen mit ihren Lehrern in der Stadionhalle ein. Die Erschöpfung in den Gesichtern der Kinder war nicht verwunderlich, denn sie hatten eine Strecke von Babenhausen nach Niederrieden bei etwa 30 Grad zurückgelegt, bevor sie mit Bussen nach Memmingen gebracht worden waren. Memmingen war bereits das dritte Etappenziel ihrer fünftägigen Wanderung. Dementsprechend stolz waren die jungen Pilger und Pilgerinnen auch auf ihre Leistung.

Als eine „ganz tolle Idee“ bezeichnete Bürgermeister Helmut Börner das Projekt der Thannhausener Hauptschule bei der Begrüßung der Pilger in der Maustadt. Börner fasste sich recht kurz bei mit seiner Rede, denn der Duft von Schnitzel mit Kartoffelsalat der Rotkreuz-Bereitschaft Memmingen in der Stadionhalle war zu verlockend. Wie „ausgehungerte Wölfe“ stürzten sich die Schülerinnen und Schüler auf das Essen.

Übernachtet wurde in der Turnhalle der Johann-Bierwirth-Schule, bevor es nach einem Frühstück auf die nächste Etappe nach Bad Grönenbach ging. Von dort werden sie am Samstag ihr Endziel, die Basilika in Ottobeuren, ansteuern.

Alle Teilnehmer hatten sich freiwillig für das große Projekt gemeldet. Die Konrektorin der Hauptschule war im März an Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger mit der Bitte um Unterstützung für ihr Schulprojekt herangetreten. Es werde eine fünftägige Pilgertour auf dem Jakobspilgerweg geplant, wobei eine Tagesetappe in Memmingen enden sollte. Sie baten um Hilfe bei der Organisation von einer Unterkunft für die Nacht, Verpflegung und Möglichkeiten der Abendgestaltung.

Der Jakobuspilgerweg oder Jakobsweg, wie er auch genannt wird, ist ein über Europa weit gefächertes Routennetz mit zahlreichen Ausgangspunkten. Ziel jedes Weges ist das Grab des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela. Die Route des Bayerisch-Schwäbischen-Jakobus-Pilgerweges führt quer durchs Allgäu über Memmingen zum Bodensee. Symbol des Pilgerweges ist die Jakobsmuschel, die entlang des Weges immer wieder zu finden ist. Eine Jakobsmuschel kann man zum Beispiel auch an der St. Johannskirche am Marktplatz in Memmingen sehen.

Bei der Begrüßung in der Stadionhalle
Bürgermeister Helmut Börner begrüßt die Kinder und Jugendlichen aus Thannhausen recht herzlich in Memmingen.
Die Essensausgabe des Roten Kreuz
Die jungen Pilger und Pilgerinnen der Hauptschule Thannhausen stärken sich mit Kartoffelsalat und Schnitzel für ihre nächste Etappe auf dem Jakobuspilgerweg. Für das leibliche Wohl hatten 12 Mitglieder des Deutschen-Roten-Kreuzes Memmingen gesorgt. Fotos: Pressestelle Stadt Memmingen