„Wie viele Speisen haben Sie in ihrem Leben schon zubereitet?“ fragte ein gut gelaunter Oberbürgermeister die Beiköchin Mara Ceman aus dem Memminger Klinikum, die jetzt nach über 40-jähriger Tätigkeit verabschiedet wurde. Neben Ceman, die diese rhetorische Frage verständlicherweise nur mit einem Lächeln beantwortete, dankte der Rathauschef weiteren sechs Mitarbeitern für ihre engagierte Tätigkeit und entließ sie in den wohlverdienten Ruhestand.
Neben Köchin Mara Ceman aus der Memminger Klinikküche, die gewohnt herzlich von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger verabschiedet wurde, entließ der Rathauschef Dzidra Stepins aus dem Dienst der Stadt. Die geborene Memmingerbergerin war über vier Jahrzehnte als Stationshilfe und Mitarbeiterin im Reinigungsdienst am Klinikum Memmingen tätig.
Aus Altersgründen verlässt das Krankenhaus an der Memminger Bismarckstraße auch die langjährige Kinderkrankenschwester und frühere Stationsleiterin Hermine Wurster aus Benningen. Wursters Kollegen der Kinderklinik sind vor kurzem in ein Interimsgebäude auf dem Klinikgelände gezogen, wie Holzinger den interessierten Gästen im Rathaussaal erzählte. Denn, wie bereits berichtet, bekommt die räumlich beengte Kinderklinik bis Mitte des Jahres 2015 im Süden des Krankenhausgeländes einen neuen, zweistöckigen Anbau.
Auch Krankenschwester Monika Vogel verlässt ihren Arbeitsplatz. Die Mutter zweier Kinder kümmerte sich seit den 1990er Jahren um Patienten auf der inneren und der operativen Intensivstation, sowie um frisch Operierte im Aufwachraum des Krankenhauses. Neben Vogel wurde auch die Buxheimerin Silvia Milde verabschiedet, die seit dem Jahr 1992 als medizinisch-technische Hilfskraft am Elektrokardiogramm, kurz EKG, und in der Lungenfunktion tätig war und sich auch später als pneumologische Fachassistentin um lungenkrankte Patienten am Klinikum Memmingen kümmerte.
Neben den fünf Klinikmitarbeiterinnen dankte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger dem Heizungsmonteur in der Betriebstechnik des Krankenhauses, Günther Schiller aus Trunkelsberg, der seit 1998 an der Bismarckstraße arbeitete. Der zweifache Familienvater Wolfgang Vogt kam 1973 nach dem Abitur als Bürolehrling zur Stadt und arbeitete später als Verwaltungsangestellter im Fremdenverkehrsamt – der heutigen Stadtinformation. Auch für sein Engagement fand OB Holzinger dankende Worte.