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Lärmschutz entlang der A 96 bei Amendingen abgeschlossen

Erstellt von Pressestelle |

Positive Reaktionen auf deutliche Lärmminderung – Knapp 17 Millionen Baukosten – Autobahndirektion Südbayern informiert über geplante Bauprojekte am Autobahnkreuz Memmingen

Der Bau von Lärmschutzeinrichtungen an der A 96 zwischen Amendingen und Memmingen-Ost ist abgeschlossen. Auf rund zwei Kilometern wurden seit September 2016 Lärmschutzwände errichtet und zudem im Kernbereich Amendingen ein lärmmindernder offenporiger Asphalt aufgebracht.  „Wir sind sehr froh und dankbar für den nachträglichen Lärmschutz. Dieses Bauprojekt ist für die Stadt Memmingen von erheblicher Bedeutung“, erklärte Oberbürgermeister Manfred Schilder bei einem gemeinsamen Pressegespräch der Stadt Memmingen und der Autobahndirektion Südbayern, in dem es auch um anstehende Bauvorhaben am Memminger Autobahnkreuz ging.

Für die Anwohner in Amendingen konnte eine deutliche Lärmreduktion von zehn Dezibel erreicht werden, erläuterte Dr. Olaf Weller, Leiter der Dienststelle Kempten der Autobahndirektion Südbayern. „Es war eine sehr gelungene Maßnahme, die zügig und mit konstruktiven Abstimmungen der Beteiligten verwirklicht wurde“, resümierte Weller. Für die gute Zusammenarbeit dankte er der Stadt Memmingen und dem Vorsitzenden des Amendinger Bürgerausschusses, Stefan Döring, der die Stimmen der Anwohner in der Planungsphase mit eingebracht hat. Seinen Dank richtete Weller auch an Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke und Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek für das politische Vorantreiben und die Finanzierung des insgesamt 16,6 Millionen Euro teuren Bauprojekts. Ein besonderer Dank ging an Staatsminister a.D. Josef Miller, der sich über Jahre entschlossen für die Verbesserung des Lärmschutzes eingesetzt hat.

„Man merkt eine erhebliche Lärmminderung, auch das ,Singen‘ der LKW-Reifen ist deutlich reduziert“, berichtete der Bürgerausschussvorsitzende Döring. „Es hat alles sehr gut funktioniert, weil der Bürger von Anfang an mit ins Boot geholt worden ist. So hat es auch keine Einsprüche gegeben“, bemerkte Döring.

„Der Bund nimmt mit dieser Baumaßnahme seine Verantwortung wahr“, erklärte Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke. „Der deutliche Gewinn an Lärmschutz ist auch ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität.“ Stracke lobte die hohe Professionalität der Autobahndirektion, die die Arbeiten bei fließendem Verkehr auf der Autobahn bewältigt hat. Mit Blick auf die anstehenden Baumaßnahmen bemerkte Stracke: „Wir stehen vor großen Veränderungen am Memminger Kreuz.“

Derzeit läuft bereits die Sanierung der Buxachtalbrücke mitsamt einer Erneuerung der Schutzeinrichtungen. Im Oktober kommenden Jahres soll dieses Projekt abgeschlossen sein, informierten Dr. Olaf Weller und Thomas Riedler, Leiter der Abteilung Planung und Bau-West der Dienststelle Kempten der Autobahndirektion Südbayern.

Als Vorbereitung für den sechsspurigen Ausbau der A 7 soll 2018 mit einer Verbreiterung und Verlängerung der Ein- und Ausfädelspuren der A 7 begonnen werden. An der A 96 westlich des Autobahnkreuzes laufen ebenfalls Planungen, die auch Lärmschutzeinrichtungen für Buxheim beinhalten. Hierfür soll Ende des kommenden Jahres das Planfeststellungsverfahren beantragt werden, so Dr. Weller.

Ein Planfeststellungsverfahren soll 2018 auch für die Hochbrücke Memmingen beantragt werden, die über das ehemalige Landesgartenschaugelände führt. Bei der Nordbrücke wurden statische Mängel festgestellt, erklärte Dr. Weller. Die Nordbrücke werde deshalb abgebrochen und neu aufgebaut, die Südbrücke werde saniert. Erst dann können auf der Brücke höhere Lärmschutzwände aufgebaut werden.

Als Gemeinschaftsprojekt der Autobahndirektion und der Stadt Memmingen soll die Europastraßenbrücke neu gebaut. Um den Verkehrsfluss während der Bauzeit aufrechtzuerhalten, wird vor dem Abriss eine Behelfsbrücke gebaut. Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek betonte die Dringlichkeit dieser Baumaßnahme. „Die Erwartungen sind hoch, dass diese Maßnahme zügig realisiert wird“, erklärte Holetschek. Dem pflichteten auch MdB Stracke und Oberbürgermeister Schilder nachdrücklich bei. „Eine Verbreiterung der Brücke ist dringend notwendig für die weitere positive Entwicklung des Gewerbegebiets Nord“, betonte Schilder.

Die Verbesserung der Lärmschutzeinrichtungen an der A 96 zwischen Amendingen und Memmingen-Ost sind abgeschlossen. Das Engagement von vielen war für die Realisierung dieses Bauprojekts grundlegend (von links): Oberbürgermeister Manfred Schilder, Landtagsabgeordneter und Stadtrat Klaus Holetschek, Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke, Staatsminister a.D. Josef Miller, Dr. Olaf Weller, Leiter der Dienststelle Kempten der Autobahndirektion Südbayern, Thomas Riedler, Leiter der Abteilung Planung und Bau West der Autobahndirektion Südbayern und Stefan Döring, Bürgerausschussvorsitzender Amendingen (Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen)
Lärmschutzwände auf rund zwei Kilometern Länge wurden für rund 11,6 Millionen Euro errichtet. Weitere fünf Millionen Euro wurden in speziellen offenporigen, lärmmindernden Asphalt investiert. Im Bild der Blick von der Autobahnbrücke Obere Straße in Amendingen.