Die Informationsfahrt der Förderer und Freunde der Bayerischen Staatsbibliothek hatte in diesem Jahr die ehemals Freie Reichsstadt Memmingen zum Ziel. Neben der Besichtigung des Antonierhauses mit dem Strigel- und Antoniter-Museum sowie der Stadtbibliothek besuchten die Gäste am Nachmittag die Kartause in Buxheim. Zum Auftakt der Fahrt wurden rund 50 Mitglieder des Vereins von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Rathaus begrüßt.
Der Rathauschef hieß die Förderer und Freunde der Bayerischen Staatsbibliothek in Memmingen bei ihrer Fahrt zu den Kunstschätzen bayerisch Schwabens herzlich willkommen. „Wir gehören seit 1803 zu Bayern und damals predigten die Pfarrer von der Kanzel, dass es die Memminger „ob ihrer Sünden“ nicht anders verdient hätten“, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger mit einem Schmunzeln die 50-köpfige Besuchergruppe aus München.
Napoleon hätte es die Stadt zu verdanken, dass Memmingen jetzt an der Grenze zu Baden-Württemberg läge, erläute Dr. Holzinger bei einem Blick in die Stadtgeschichte. Nach einer Vorstellung der Stadt versäumte es der Oberbürgermeister nicht, die Gäste zu den Wallensteinspielen im Sommer nach Memmingen einzuladen.
„Es tut uns Leid, dass wir für die Stadt selbst nicht mehr Zeit haben“, dankte Dr. Manfred Hank von der Bayerischen Staatsbibliothek Oberbürgermeister Dr. Holzinger für den Rathausempfang. Er gehe jedoch davon aus, dass die einführenden Worte des Oberbürgermeisters und der anschließende Stadtrundgang zum Antonierhaus genügten, sich von der Stadt einnehmen zu lassen und so wieder nach Memmingen zu kommen, so der Organisator der Informationsfahrt.
Stadtführerin Sabine Rogg und der Leiter der Memminger Stadtbibliothek, Franz Schneider, führten die Gäste im Anschluss durch das Strigel- und Antoniter-Museum und erläuterten die Aufgaben und Funktionen einer öffentlichen Bibliothek einer mittelgroßen bayerischen Stadt.