Verteilt auf verschiedene Projekte spendete das Krematorium Memmingen insgesamt die stattliche Summe von 35.000 Euro. In Anwesenheit von Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeisterin Margareta Böckh und zahlreichen Ehrengästen überreichten Henry Keizer, Vorstandsvorsitzender von „die Facultatieve Gruppe“ und Stefan van Dorsser, Betriebsleiter des Krematoriums Memmingen sieben Schecks. Bedacht wurden diesmal der Deutsche Alpenverein Sektion Memmingen, die Stadtkapelle Memmingen, der Historische Verein Memmingen, der Bienenzuchtverein Memmingen, die Kirchengemeinde St. Ulrich Amendingen mit zwei Projekten und die Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Allgäu.
Oberbürgermeister Manfred Schilder lobte das Engagement und bedankte sich im Namen der Stadt Memmingen und aller Spendenempfänger für die wieder einmal beachtliche Spende des Krematoriums Memmingen. „Diese Mittel ermöglichen verschiedenste Anschaffungen und Projekte, die es so sonst nicht geben könnte“, so das Stadtoberhaupt.
„Das Krematorium Memmingen spielt seit der Eröffnung im Jahre 2006 eine entscheidende Rolle für die Bevölkerung in Memmingen und Umgebung. Wir möchten den Menschen nicht nur in ihren schwersten Stunden zur Seite stehen, sondern auch Freude bereiten und für wunderschöne Momente sorgen“, so Henry Keizer. „Wir möchten daher verschiedene Organisationen, die für die Stadt Memmingen und ihre Einwohner wichtig sind, mit unserem Beitrag unterstützen.“
Der Deutsche Alpenverein Sektion Memmingen durfte sich zur Errichtung einer Boulderhalle über einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro freuen. Gabriele Neun, 1. Vorsitzende, und Siegfried Welz-Jörg, Schatzmeister, nahmen diesen dankend entgegen. Bouldern ist eine spezielle Form des Kletterns, bei der ohne Gurt und Seil in Absprunghöhe geklettert wird. „Es handelt sich um einen Trendsport, der für alle Altersgruppen geeignet ist“, sagt Gabriele Neun. „Im Gebirge ist es uns nicht möglich, jungen Menschen den Spaß am Klettern zu vermitteln. Die Boulderhalle dient uns also auch dazu, unsere Jugendarbeit zu verbessern und die neue Generation für den Klettersport zu begeistern.“
3.000 Euro für die Stadtkapelle Memmingen nahmen Siegrid Bölle, Trachtenwartin, und Annette Angerer, Hornistin, in Empfang. Das Geld soll für die Anschaffung neuer Trachten verwendet werden, damit die Stadtkapelle Memmingen bei ihren zahlreichen Einsätzen „nicht nur gut spielt, sondern auch gut aussieht“, äußerte sich Siegrid Bölle.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Memmingen plant der Historische Verein Memmingen an historisch bedeutsamen Orten im Memminger Osten die Aufstellung von Stelen. Auf diesen Stelen sollen Texte zu dem jeweiligen Ort befestigt werden, um „Erinnerung zu schaffen“, wie Christoph Engelhard, 1. Vorstand, betonte. Eine Stele wird auch auf der Grünfläche des Waldfriedhofs installiert werden, mit Hinweis auf das Krematorium Memmingen. Über die Spende von 1.000 Euro für die Stelen freute sich Christoph Engelhard gemeinsam mit Bernhard Hartnig, Ausschuss-Mitglied, und Katrina Dibah-Lavorante, Stadtteilmanagerin für den Memminger Osten.
Im Namen des Bienenzuchtvereins Memmingen bedankten sich Thomas Schedel, Kassenprüfer, und Fritz Aldinger, Beisitzer, herzlich für die Spende von 3.000 Euro. Der Lehrbienenstand wurde kürzlich umgebaut, um eine bessere Öffentlichkeitsarbeit leisten zu können, mit dem Ziel der Förderung der Bienenhaltung und des Bienenschutzes. Zudem möchte der Verein von dem Geld auch die hierfür notwendige Schutzbekleidung anschaffen, um für Schulungen ausgerüstet zu sein. „Der Altersdurchschnitt unserer rund 130 Mitglieder liegt bei über 60 Jahren. Wir möchten auch jungen Menschen die Freude und die hohe Bedeutung des Imkerns und des Erhalts der Bienen vermitteln“, sagte Thomas Schedel.
Die Kirchengemeinde St. Ulrich in Amendingen durfte sich über gleich zwei Spenden freuen. So nahm Rudolf Schnug, Leiter des Garten- und Friedhofsamts, einen Scheck über 3.000 Euro für die Restaurierung des Kreuzes auf dem Friedhof Amendingen entgegen. Auch die Fassadensanierung der Kirche in Amendingen wurde mit 2.000 Euro unterstützt, worüber sich Christine Jäger, Kirchenpflegerin Amendingen, und Pfarrer Anton Latawiec sehr freuten.
Auch die Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband Allgäu wurde mit einer Spende von 3.000 Euro bedacht. Im Rahmen des Umbaus eines Gebäudes sollen Räume für eine Kindergartengruppe entstehen. Für die Anschaffung der Ausstattung dieser Gruppe erhielten Markus Vehoff, 2. Vorstand, und Claudia Grunwald, Ansprechpartnerin für Kindereinrichtungen, den Scheck.
Im letzten Jahr spendete das Krematorium Memmingen 29.000 Euro zugunsten gemeinnütziger Einrichtungen in Memmingen.