Memmingen (ps). Gemeinsam bestreiten künftig der Katholische Verein für soziale Dienste (SKM) und die Stadt Memmingen die Sozialarbeit an den örtlichen Hauptschulen. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt im Zimmer von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger von diesem und Dr. Irmgard Galm (SKM-Vorsitzende) unterzeichnet.
Bereits seit 1997 sind sozialpädagogische Fachkräfte an Memminger Hauptschulen im Einsatz. Begonnen wurde seinerzeit an der Bismarckschule, der die Lindenschule und die Verbandsschule in Amendingen folgten. Von Beginn an war der SKM in diese Arbeit eingebunden, der – zusammen mit der Stadt Memmingen – zu den Pionieren der Schulsozialarbeit in Bayern gehört. Inzwischen ist der SKM Träger der Einrichtung in der Maustadt und im Landkreis Unterallgäu.
Nachdem im Sommer 2003 vom Sozialministerium die Richtlinie zur Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen neu formuliert wurde, stellte die Stadt Memmingen einen Antrag auf Aufnahme in das staatliche Förderprogramm, doch wurde sie für das Jahr 2004 nicht berücksichtigt. Nicht zuletzt deshalb wurde die Arbeit an den Hauptschulen im vergangenen Jahr aus städtischen Eigenmitteln, unter Einbindung des SKM, finanziert.
Mit Beginn diesen Jahres wurde die Arbeit in Memmingen als einziges neues Projekt im Regierungsbezirk Schwaben in die staatliche Förderung mit aufgenommen. Nachdem auch die Stadt als Träger der öffentlichen Jugendhilfe unter Spar- und Konsolidierungsdruck steht, war es die Beteiligung des Freistaates, welche die Fortführung de Sozialarbeit an den heimischen Hauptschulen überhaupt erst ermöglichte.
