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Konzeption des geplanten WIEZ vorgestellt

Erstellt von Pressestelle |

Beauftragte der Forstlichen Hochschule Weihenstephan präsentieren Stadtrat umweltpädagogische Konzeption des geplanten Waldinformations- und erlebniszentrums (WIEZ)

In der jüngsten Plenumssitzung wurde den Mitgliedern des Memminger Stadtrats die umweltpädagogische Konzeption des geplanten Waldinformations- und erlebniszentrums (WIEZ) im Memminger Stadtwald vorgestellt. Prof. Robert Vogel und Dr. Beate Kohler, beide von der Forstlichen Hochschule Weihenstephan, führten dabei die Nutzungsmöglichkeiten, die Vorteile und die Ausrichtung des WIEZ aus.

„Das WIEZ ist eine enorm wichtige Umweltbildungseinrichtung. Der Wald und die Natur als Lebensgrundlage für uns Menschen kann dargestellt und erfahrbar gemacht werden. Zudem können die Besucherinnen und Besucher für einen schonenden Umgang mit unserer Umwelt sensibilisiert werden, denn nur was man gut kennt, schützt man auch“, betonte Memmingens Forstamtsleiter Stefan Honold. Auch das Thema Waldarbeit kann den Menschen vermittelt werden. „Jeder genießt die Wärme des Kachelofens oder das gute Raumklima in einem Holzhaus. Dennoch findet eine Naturentfremdung statt, weil viele die Waldarbeit als störend oder sogar zerstörend betrachten. Dabei ist sie Teil des nachhaltigen Forstens.“ Diesem Trend möchte das WIEZ etwas entgegensetzen und den Menschen Holz als wertvollen und klimafreundlichen Rohstoff wieder näherbringen. 

Die Vorteile, die der Neubau des WIEZ zudem mit sich bringen würde, führten Vogel und Kohler in ihrer Präsentation aus. So würde das WIEZ nicht nur für Familien und Naturfreunde als Freizeitzentrum und Erholungsort dienen, sondern auch als Bildungsort für Kinder und Jugendliche in erster und für Erwachsene in zweiter Linie. Zusätzlich könnte durch wechselnde Ausstellungen das kulturelle Angebot der Stadt um das Thema Wald, Natur und Umwelt erweitert werden. Außerdem würde es für die Beschäftigten des Forstamtes einen Standort bieten, an dem die Verwaltung, die Forstwirte, Waldarbeiter und Auszubildenden eine zentrale Anlaufstelle im Wald hätten. Dies würde die Arbeitsabläufe optimieren und die Lagerung der Werkzeuge und Dienstfahrzeuge bündeln.

Des Weiteren würde in das WIEZ ein weiterer Waldkindergarten einziehen, der eine Ganztagesgruppe mit Mittagsverpflegung und Ruhemöglichkeit bieten würde. Dadurch würde die hohe Nachfrage nach Wald- und Outdoorgruppen im Kindertagesstättenbereich befriedigt und für die Kinder optimale Bedingungen geschaffen. So könnten sie die geplanten Erlebnisangebote wie Forschergarten, Waldspielplatz, Wichtelpfad (speziell für Kinder von 2 bis 6 Jahren) und den Waldlehr- und erlebnispfad „Wald und Mensch“ (für Kinder ab 7 Jahren) rund um das WIEZ mitnutzen. 

Die Vielfalt der Angebote würde den Gästen des WIEZ unterschiedlichste Anreize, sich mit Wald- und Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen und diese zu vertiefen. Der Zeitpunkt, wann mit konkreten Planungen und einem Bau des WIEZ begonnen werden soll, steht noch nicht fest.

Prof. Robert Vogel und Dr. Beate Kohler, beide von der Forstlichen Hochschule Weihenstephan, brachten den Mitgliedern des Stadtrats die Nutzungsmöglichkeiten, die Vorteile und die Ausrichtung des WIEZ nahe. (Foto: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen)