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Klinikum Memmingen zieht positive Jahresbilanz

Erstellt von Pressestelle |

Jahresschluss - Betriebsärztin Dr. Hildegard Schopper verabschiedet

"Ein positiver Jahresabschluss für das Klinikum Memmingen und hohe Qualität müssen sich nicht widersprechen", sagte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Albrecht Pfeiffer bei der Jahresschlussfeier des Klinikums. Die Attraktivität für Patienten und Mitarbeiter sowie die konsequente Erfassung und Abrechnung erbrachter Leistungen seien Grundlage für diese erfolgreiche Bilanz. Wichtige Neuerungen im Jahr 2011 waren die Einrichtung des Traumazentrums, des Pankreaszentrums und der neuen Zentralsterilisation. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger verabschiedete die langjährige Betriebsärztin der Stadt Memmingen Dr. Hildegard Schopper in die Freistellungsphase der Altersteilzeit.

"Wir können stolz darauf sein, am Klinikum Memmingen in einem Jahr rund 22.000 Patienten stationär und etwa 44.000 Patienten ambulant zu versorgen", sagte der Oberbürgermeister. Es sei wichtig, die öffentlichen Krankenhäuser in der Region zu erhalten. Deshalb sei eine verstärkte Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Landkreis Unterallgäu sinnvoll.

Mit Worten des Dankes und der Anerkennung verabschiedeten Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und die Klinikleitung die langjährige Betriebsärztin Dr. Hildegard Schopper in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. 1948 geboren und aufgewachsen in Niederbayern, kam sie nach dem Medizinstudium in Würzburg und München im Jahr 1976 nach Memmingen an das Stadtkrankenhaus. 1983 wurde Dr. Schopper zur Betriebsärztin bestellt. In dieser Funktion habe sie mit viel Fingerspitzengefühl, ärztlicher Diskretion und medizinischer Kompetenz Beachtliches geleistet und bewirkt, sagte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Pfeiffer. Der Nachfolgerin Dr. Annette Wydra wünschte er alles Gute und eine erfolgreiche Fortsetzung dieser Arbeit.

Der Jahresschlussfeier ging eine Pressekonferenz voran. Darin stellte der Ärztliche Direktor mit Prof. Dr. Lars Fischer den Nachfolger von Prof. Dr. Hartmut Bürkle vor. Fischer ist seit 1. Januar 2011 Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie. 

Prof. Dr. Christian Schinkel, Chefarzt der Unfallchirurgie, informierte über das neue regionale Traumazentrum in Memmingen innerhalb des Traumanetzwerks Ulm. Ziel sei es, dass jeder Schwerverletzte innerhalb von 30 Minuten den sogenannten "Schockraum" einer geeigneten Klinik erreicht. Dort werde der Patient in möglichst kurzer Zeit stabilisiert und diagnostiziert, erklärte Schinkel. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie hat die Qualitätsstandards am Klinikum Memmingen überprüft und die Klinik im Jahr 2011 als zertifiziertes regionales Traumazentrum ausgezeichnet. 

Das ebenfalls 2011 zertifizierte Pankreaszentrum stellte Prof. Dr. Carsten Gutt, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral-, Thoras- und Gefäßchirurgie, vor. Dort erhalten Patienten, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind, durch die intensive Zusammenarbeit aller beteiligten Fachabteilungen des Klinikums eine optimale Versorgung. 

Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora berichtete vom Neubau der Zentralsterilisation mit Kosten in Höhe von 3,7 Millionen Euro in den Räumen der ehemaligen Wäscherei, die im Juni dieses Jahres eröffnet werden konnte. Prof. Dr. Martin Ries, Chefarzt der Pädiatrie, informierte über die gute Zusammenarbeit des Klinikums Memmingen und des Klinikums Kempten im Anfang 2011 gegründeten Perinatalzentrum Allgäu. Abschließend gab Referats- und Verwaltungsleiter Wolfram Firnhaber einen Ausblick auf die Bauvorhaben im kommenden Jahr. Spatenstich für die Vergrößerung der Kinderintensivabteilung, der Säuglingsstation und der Kinderdialyse mit voraussichtlichen Gesamtkosten von rund neun Millionen Euro soll im Herbst 2012 sein.

Mit Dr. Hildegard Schopper (Mitte) wurde die langjährige Betriebsärztin der Stadt Memmingen verabschiedet. Alles Gute für den Ruhestand wünschten (v.li.) Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Referats- und Verwaltungsleiter Wolfram Firnhaber, Dr. Walter Hofmann, stellvertretender Ärztlicher Direktor, die neue Betriebsärztin Dr. Annette Wydra und Prof. Dr. Albrecht Pfeiffer, Ärztlicher Direktor des Klinikums Memmingen. (Fotos: Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen)
Der sogenannte "Schockraum" ist die erste Anlaufstelle für die Rettungsdienste, wenn schwerverletzte Patienten in die Klinik gebracht werden. Prof. Dr. Christian Schinkel, Chefarzt der Unfallchirurgie, zeigt den im Jahr 2011 grundlegend sanierten Raum. Dieses Jahr wurde das sogenannte "Schockraum-Basisteam" mit Chirurgen, Anästhesisten und Pflegekräften bereits 120-mal alarmiert, berichtete Schinkel.