Beim Neujahrsempfang des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) der Region Allgäu-Donau-Iller setzte sich der Regionsvorsitzender Werner Gloning kritisch mit der aktuellen Arbeitsmarktlage auseinander. „Von einer sensationellen Entwicklung kann ich nicht sprechen“, so Gloning vor knapp 60 Besuchern. Die Qualität und Absicherung der neuen Stellen blieben bei all den positiven Meldungen außer Acht. Weiter sei die Ausbildungssituation noch immer verheerend.
Zuvor begrüßte der stellvertretende DGB-Regionsvorsitzende Ludwin Debong die Gäste im historischen Sitzungssaal des Memminger Rathauses. Er dankte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, dass die Stadt nun schon zum wiederholten Male gemeinsam mit dem DGB den Empfang ausrichte. Die Begrüßung verband er mit einer Stellungnahme zur Diskussion um einen Austritt des Unterallgäus aus der Planungsregion Donau-Iller.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger betonte in seinem Kurzreferat die Brückenfunktion Memmingens durch seine geografische Lage. Memmingen übe diese in vielfacher Weise aus. Im Bereich des Verkehrs und der Wirtschaft reiche sie gar bis in die Schweiz. Diese Brückenfunktion sei Chance und Schwäche zugleich. Memmingen wolle die Chance wahrnehmen. Dr. Holzinger appellierte an die Abgeordneten und den DGB, die Stadt dabei zu unterstützen.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Gruppe „Trotzdem“. Im Anschluss blieb bei kleiner Erfrischung Zeit für Gespräche und Unterhaltung.
