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Jetzt dreht Inka ihre Runden

Erstellt von Pressestelle |

Stadt geht weiter gegen die Krähenplage vor

Gegen die seit Jahren bestehenden Krähenplage im Bereich des Hühnerbergs soll nun durch den Einsatz von zwei Greifvögeln vorgegangen werden. Anwohner und Fußgänger klagen schon seit Jahren über den Lärm der Tiere und ihre Hinterlassenschaften. Alle bisherige Aktionen, die Krähenansiedung einzudämmen, blieben erfolglos. Im letzten Jahr versuchte das Garten- und Friedhofsamt durch das Entfernen der Nester die Ansiedlung der Tiere einzudämmen. Diese bauten jedoch sofort neue Brutstätten und die Lärmbelästigung war währenddessen  noch größer.

Die Saatkrähe wird in der Roten Liste als gefährdete Art eingestuft. Dies erschwert das von den leidtragenden Anwohnern geforderte Vorgehen gegen die Population. Memmingen ist hierbei ein zentrales Siedlungsgebiet. Rund 17 Prozent aller in Bayern beheimateten Saatkrähen siedeln in Memmingen. Nun wird versucht, das Problem durch den Einsatz von zwei Greifvögeln einzudämmen. „Die Greifvögel sollen die Krähen lediglich vergrämen,“ so Horst Grimminger, Falkner und Mitarbeiter der Stadtgärtnerei.

Ziel der Aktion ist es, die Saatkrähen von der Siedlungsbebauung am Hühnerberg zu vertreiben und eine Ausbreitung in den Siedlungsbereich Mitteresch zu verhindern. Die Vögel kommen jedoch nur am Hühnerberg zum Einsatz. Am Waldfriedhof, wo das Problem ebenfalls seit Jahren existiert, wird weiterhin versucht, die Ansiedlung der Vögel durch das Entfernen der Nester einzudämmen. Auch im Wäldchen hinter der Eissporthalle werden die Greifvögel nicht eingesetzt. „Da stören sie niemanden“, erklärte Rudolf Schnug, Leiter des Garten- und Friedhofsamts. Wichtig sei laut Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Krähen und den Interessen der Anwohner in den Siedlungsgebieten zu finden .

Der amerikanische Wüstenbussard „Inka“ wird bis Ende März während der Nestbau-Phase zum Einsatz kommen und soll die Tiere vergrämen. Sobald die Brutzeit beginnt, dürfen die Vögel nicht mehr eingesetzt werden.

Falkner Horst Grimminger mit seinem amerikanischen Wüstenbussard Inka. Fotos: Pressestelle der Stadt Memmingen.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger informierte bei einem Ortstermin am Hühnerberg zahlreiche interessierte Medien über die Maßnahmen der Stadt zur Bekämpfung des Krähenproblems im Stadtgebiet.
Inka soll den Bau der Krähennester am Hühnerberg, vor allem nahe des AWO-Seniorenzentrums, verhindern.