Vor der Eröffnung der Ausstellung "Never enough - Monika Sprüth und die Kunst" an ihrem Geburtstag in ihrer Geburtsstadt Memmingen hat Oberbürgermeister Manfred Schilder die namhafte Galeristin im Rathaus empfangen. Das Stadtoberhaupt dankte Monika Sprüth für die Ausstellung mit Werken von Cindy Sherman, Andreas Gursky und Jenny Holzer in der MEWO-Kunsthalle und gratulierte herzlich zum 68. Geburtstag.
Sie habe lebhafte Erinnerungen an ihre frühe Kindheit in Memmingen, erzählte Monika Sprüth im Kreise von Bürgermeisterin Margareta Böckh, Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer und Kunsthallenleiter Dr. Axel Lapp beim Empfang im Amtszimmer des Oberbürgermeisters. Ob Kinderfest, Fischertag oder Nachmittage im Atelier des Bildhauers Max Pöppel, der damals am Fischerbrunnen arbeitete, sie denke gerne an diese Zeit zurück. "Auch heute ist Memmingen eine interessante Stadt mit verborgenen Kulturgütern wie dem Strigel-Museum", sagte Sprüth.
"Wir sind stolz auf unsere Stadt. Und auch bei denen, die es in die Ferne zieht, bleibt Memmingen immer im Herzen, weil es eine liebens- und lebenswerte Stadt ist", meinte der Oberbürgermeister. Er dankte Monika Sprüth, dass sie die MEWO-Kunsthalle für ihre Schau gewählt habe. "Die Idee entstand auf Anfrage des Kunsthallenleiters Dr. Lapp", berichtete Sprüth. Dass es in einer kleinen Stadt wie Memmingen eine Kunsthalle gebe, die interessante Ausstellungen für zeitgenössische Kunst mache, das habe sie mit ihren Aktivitäten gerne unterstützt, betonte die international anerkannte Galeristin mit Standorten in Berlin, London und Los Angeles.
Schilder sprach Dr. Lapp und Kulturamtsleiter Dr. Bayer seinen Dank aus für die gelungene Zusammenarbeit und wünschte der Ausstellung viel Erfolg und zahlreiche Besucherinnen und Besucher.
Zur Person:
Monika Sprüth, geboren am 18. Mai 1949 in Memmingen, studierte zunächst Architektur in Aachen und arbeitete als Stadtplanerin in Oberhausen, bevor sie 1983, mit einer Ausstellung von Andreas Schulze, ihre erste Galerie in Köln eröffnete. Bereits die zweite Ausstellung war Rosemarie Trockel gewidmet und legte damit den Grundstein für eine dezidiert feministische Ausrichtung der Galerie, zu deren Künstlern seit jener Zeit auch Cindy Sherman, Barbara Kruger, Louise Lawler und Jenny Holzer gehören. 1998 fusionierte Monika Sprüths Galerie mit jener von Philomene Magers. Heute unterhält Sprüth Magers Standorte in Berlin, London und Los Angeles und zählt zu den weltweit einflussreichsten Galerien.
Info:
Die Ausstellung "Never enough – Monika Sprüth und die Kunst" ist vom 19. Mai bis 3. September 2017 in der MEWO-Kunsthalle, Bahnhofstraße 1, 87700 Memmingen zu sehen.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag: 11 bis 17 Uhr
Donnerstag: 13 bis 19 Uhr
Feiertage: 11 bis 17 Uhr
Montag (außer an Feiertagen): geschlossen