Zum ersten Mal in seiner Amtszeit begrüßte Oberbürgermeister Manfred Schilder die ehemaligen Fischerkönige zusammen mit ihren Begleitungen und der Vorstandschaft des Fischertagvereins im Rathaus. Stadtrat Edmund Güttler, selbst seit 1992 als Edmund I., „der Wohltätige“ Fischerkönig, organisiert die jährlichen Treffen.
„Schmotz, Schmotz, Dreck auf Dreck…“, hallte es gut eine Woche vor dem Fischertag aus dem Rathaus. Begleitet von den Trommlerbuben ließen sich es die ehemaligen Fischerkönige beim Rathausempfang nicht nehmen, lautstark mitzusingen.
„I bin richtig neidisch“, sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder bei der Begrüßung der Hoheiten. „Seit fast 50 Jahren jucke ich jetzt in den Bach und mehr als die Hälfte der Zeit kam ich sogar ohne Fisch wieder raus“, bekannte der Rathauschef unter dem Gelächter der Gäste. Michael Ruppert habe ihm gesagt, dass ein Oberbürgermeister noch nie Fischerkönig geworden sei. Er gebe aber die Hoffnung nicht auf, dies zu ändern.
Schilder bedankte sich bei Edmund Güttler, der das Ehemaligentreffen jährlich organisiert und begrüßte den amtierenden Fischerkönig Danny I. den „Ordnungshüter“ und mit Peter Klement den dienstältesten Fischerkönig. Klement saß im Jahr 1959 auf dem Birkenthron.
„Die längste Viertelstunde im Jahr ist die Zeit, die man am Bachufer sitzt und auf den Böllerschuss wartet“, sagte der Oberbürgermeister und wünschte allen einen erfolgreichen Fischertag 2017.
Edmund Güttler überreichte dem Oberbürgermeister zum Antrittsbesuch der ehemaligen Fischerkönige ein Stadtbachwässerle bevor sie sich mit Stadtführer Herbert Heuss auf die Spuren der Reformation in Memmingen machten.