„Wir freuen uns, dass Sie hier sind“. Mit diesen Worten begrüßt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger mit Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich einen hochrangigen Gast aus der Bundespolitik im Memminger Rathaus. Die Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates sowie die heimischen Abgeordneten erweisen bei einem Empfang im Sitzungssaal des Rathauses dem Kabinettsmitglied die Ehre. Der Rathauschef stellt dem Oberfranken die Maustadt vor, die - wie sich herausstellte - dieser schon aus Kindheitstagen kennt. Als Kind verbrachte der Minister seinen ersten Urlaub in Memmingen und nahm am Zeltlager der Evangelischen Gemeindejugend teil. Nach der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt spricht Dr. Friedrich am späteren Abend noch auf dem Neujahrsempfang der Memminger CSU.
Als Dr. Holzinger auf die Grenzlage der Stadt zu Baden-Württemberg hinweist, berichtet Friedrich von seinen Kindheitserinnerungen. Er, an der innerdeutschen Zonengrenze bei Hof an der Saale aufgewachsen, sei damals ganz erstaunt gewesen, dass die Grenze nach Baden-Württemberg ohne solche Vorkehrungen auskomme. Auch freue er sich, in eine Stadt zu kommen, in der der Oberbürgermeister ihm sage, dass es der Stadt gut gehe. „So gut auch wieder nicht“, wirft daraufhin der Rathauschef ein, berichtet jedoch von einer prosperierenden wirtschaftlichen Lage, einer guten Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg im Stadtrat und gelungener Integration. Ein weiteres Mal spannt Friedrich den Bogen zu Hof: „Der Oberbürgermeister aus Hof schaut immer noch neidisch nach Memmingen, nicht nur wegen dem Flughafen“, bemerkt er angesichts der guten wirtschaftlichen Lage Memmingens.