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Höhe der gesplitteten Abwassergebühr steht fest

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Stadtrat beschließt Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung der Stadt Memmingen

Zum 1. Januar 2012 wird in Memmingen die gesplittete Abwassergebühr eingeführt. In seiner jüngsten Sitzung hat der Memminger Stadtrat die neue Gebührensatzung beschlossen. Künftig beträgt die Schmutzwassergebühr pro Kubikmeter Abwasser 2,90 Euro. Die Niederschlagswassergebühr pro Quadratmeter überbauter und befestigter Fläche, von der aus Regenwasser in einen Kanal fließt, liegt bei 0,68 Euro.

Bis Ende des Jahres 2011 gilt in Memmingen für das Ableiten und Reinigen von Schmutz- und Niederschlagswasser noch ein Einheitsgebührensatz. Die Höhe der Abwassergebühr wird entsprechend des Trinkwasserverbrauchs berechnet und beläuft sich derzeit auf 3,00 Euro pro Kubikmeter. Vor dem Hintergrund der Gebührengerechtigkeit hat der Memminger Stadtrat im Herbst 2010 der Einführung einer gesplitteten Abwassergebühr zum 1. Januar 2012 zugestimmt. Anhand von Luftbildern und einer schriftlichen Befragung der Grundstückseigentümer wurden die versiegelten, an einen Kanal angeschlossenen Flächen im Memminger Stadtgebiet ermittelt. Die Ergebnisse flossen in die Gebührenkalkulation ein. Künftig beträgt die Schmutzwassergebühr 2,90 Euro pro Kubikmeter Abwasser. Die Niederschlagswassergebühr liegt bei 0,68 Euro pro Quadratmeter versiegelter, einleitender Fläche.

Die Erhöhung der Tarife ab 1. Januar 2012 sei nicht auf die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr zurückzuführen, sondern auf die gestiegenen Kosten der Abwasserbeseitigung, betonte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger.

Wie sich die neuen Abwassergebühren je nach Wasserverbrauch und Größe der versiegelten, einleitenden Grundstücksfläche auswirken werden, verdeutlichte der Stadtkämmerer Jürgen Hindemit anhand einiger Beispiele. So fallen für ein Einfamilienhaus im Memminger Westen, in dem 144 Kubikmeter Wasser pro Jahr verbraucht werden, und das über eine versiegelte, einleitende Fläche von 279 Quadratmetern verfügt, jährlich 175,32 Euro mehr an als im Jahr 2011. Bei einem anderen Einfamilienhaus, in dem nur 73 Kubikmeter Wasser jährlich verbraucht werden, und das keine einleitende Fläche aufweist, sinken die Abwassergebühren im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 7,30 Euro. Auch für einen Supermarkt, in dem 46 Kubikmeter Wasser pro Jahr verbraucht werden, und der keine versiegelte, einleitende Fläche aufweist, sinken die Abwassergebühren um 4,60 Euro. Hingegen steigen die Gebühren für einen Industriebetrieb, in dem jährlich 4740 Kubikmeter Wasser verbraucht werden, und der über eine versiegelte, einleitende Fläche von 16.300 Quadratmetern verfügt, im Vergleich zum Vorjahr um 10.610 Euro.

Der Vergleich mit anderen Städten wie Kaufbeuren und Kempten zeige, dass dort die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser günstiger seien, stellte Hindemit fest. In Kempten zahle man zum Beispiel 1,76 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 0,45 Euro pro Quadratmeter versiegelte, einleitende Fläche. In Kaufbeuren seien es 1,80 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 0,55 Euro pro Quadratmeter Einleitungsfläche. Allerdings seien dort die Beiträge für einen Kanalanschluss teurer. Zudem verzichte die Stadt Memmingen anders als beispielsweise Buxheim auf einen Ergänzungsbeitrag für die rund 42 Millionen Euro teure Modernisierung des Gruppenklärwerks in Heimertingen.


Weitere Informationen:
Tiefbauamt Stadt Memmingen
Schlossergasse 1
87700 Memmingen
Tel.: 08331/850-545
Fax: 08331/850-530
Mail: abwassersplitting(at)memmingen.de

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