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„High-Tech-Einrichtung die ankommt“

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Neuer Vorsitzender des IAFM stattet Oberbürgermeister Besuch ab

Der Prorektor für Forschung und Wissens-/Technologietransfer an der FH Kempten und neuer Vorsitzender des Instituts für angewandte Forschung Memmingen (IAFM) e.V., Prof. Dr.-Ing. Andreas Rupp, war zu Gast im Memminger Rathaus. Im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger ging es in erster Linie um das in Memmingen ansässige Prüfungsinstitut, das eng mit der Kemptener Fachhochschule verzahnt ist. In der Bevölkerung ist es noch unter dem Begriff „ZAM“ bekannt.

Das Prüfen von Geräten auf die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sei ein Schwerpunkt der Arbeit des IAFM. Dabei kommen die Geräte aus den verschiedensten Bereichen, wie der Spielzeugindustrie, der Medizin oder aus dem Bereich der Funkgeräte und des Mobilfunks. Das Augenmerk richte sich dabei sowohl darauf, dass ein Gerät seine Umwelt nicht störe, aber auch darauf, dass es selbst nicht gestört werde. Heute brauche jedes Gerät hierzu eine Zertifizierung, so Prof. Rupp bei der Vorstellung des IAFM. Die Nachfrage in Memmingen ist jedenfalls da. „Wir schreiben schwarze Zahlen und können so wirtschaftlich autark in Memmingen agieren“, so der Professor. Die Industrie vor Ort ist neben der Landesgewerbeanstalt in Nürnberg der Hauptnachfrager der Leistungen des akkreditierten Prüfungsinstituts. Kurze Wege machten es zu einem gefragten Dienstleister vor Ort. Der Ausbau ihrer Aktivitäten am Standort Memmingen durch die Firma Rohde & Schwarz habe hierzu weiter beigetragen, ergänzte Oberbürgermeister Dr. Holzinger. „Das IAFM ist eine High-Tech-Einrichtung die ankommt“, resümierte das Stadtoberhaupt.

IHK-Regionalgeschäftsführer Manfred Schilder, der auch dem Vorstand des als Verein organisieren IAFM angehört, bestätigte das Interesse der Industrie an dieser Einrichtung. Die Ausrichtung der Fachhochschulen durch Institute wie diesem hin zu angewandter Forschung für kleine und mittelständische Unternehmen sei eine begrüßenswerte Entwicklung. Davon profitiere die lokale Wirtschaft, so Schilder.

Den fünf Mitarbeiter vor Ort in Memmingen stehen eigene Laboreinrichtungen, insbesondere auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik zur Verfügung. Hierzu gehören ein begehbarer Messraum wie auch ein Freifeldmessplatz und mobile Messeinrichtungen. Zusätzlich kann auf die personellen und gerätetechnischen Ressourcen der Fachhochschule Kempten zurückgegriffen werden. Studenten der Fachhochschule nutzen für Projekte wie ihre Diplomarbeiten die Memminger Einrichtung.

IHK-Regionalgeschäftsführer Schilder, Prof. Dr.-Ing. Rupp und der Oberbürgermeister in dessen Amtszimmer.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Rupp von der FH Kempten (Mitte) und der Memminger IHK-Regionalgeschäftsführer Manfred Schilder (links) sprachen mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger über das in Memmingen ansässige Institut für angewandte Forschung (IAFM). Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen.