Das Engagement für Flüchtlinge und Hilfsbedürftige in Memmingen hat jetzt eine einheitliche Internet-Adresse: http://memmingen.helpto.de. Über das Online-Portal können sich Organisationen, Initiativen, Vereine, Unternehmen sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger schnell und unkompliziert auf lokaler Ebener über das austauschen, was bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen und anderen Bedürftigen benötigt wird. Auch die Hilfeempfänger selbst gehören zur Zielgruppe.
"Die Internet-Plattform HelpTo soll dabei helfen, dass Angebot und Nachfrage in Memmingen künftig noch besser aufeinander abgestimmt werden", freut sich Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger.
Gertrud Endres von der Freiwilligenagentur Schaffenslust erklärt: "Die Freiwilligen betonen immer wieder die große Notwendigkeit der Vernetzung. HelpTo bietet mit diesem Portal ein kostenfreies Angebot für alle Akteure, also auch für die Helferkreise, Ehrenamtlichen und Flüchtlinge. Damit wird ein weiterer wichtiger Beitrag zur Willkommenskultur geleistet."
Die Nutzer können in zehn verschiedenen Kategorien Angebote und Gesuche einstellen: Sachspenden, Begleitung und Beratung, Fahrdienste und Transporte, Freizeit, Familie und Kinder, Sprache, Bildung und Wissenschaft, Projekte und Ideen, Arbeit sowie Wohnen. Diese Hauptkategorien sind noch einmal in weitere Untermenüs aufgefächert. Ein internes Nachrichten-System ermöglicht eine geschützte Kommunikation zwischen Anbietendem und Interessenten. Außerdem können sich auf dem Portal die örtlichen Unterstützerinitiativen und andere Organisationen vorstellen.
Die Nutzung von HelpTo ist kostenfrei. Erforderlich ist lediglich eine Online-Registrierung mit Benutzername und E-Mail-Adresse.
Info: Träger und Organisator von HelpTo ist der gemeinnützige Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt. Er wurde 2008 im Rahmen einer stadtweiten Diskussion um Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie gegründet. Der Vereinsname beruft sich auf das historische Edikt von Potsdam, auf dessen Grundlage vor 330 Jahren zehntausende verfolgter Hugenotten in der Mark Brandenburg aufgenommen wurden und sich dort niederlassen und wirtschaftlich entwickeln konnten.
