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Großes Interesse an offener Bürgerwerkstatt

Erstellt von Pressestelle |

Soziale Stadt Ost: Rund 150 Bürgerinnen und Bürger informieren sich über die Stadtteilentwicklung und bringen ihre Ideen und Erfahrungen ein

Zur offenen Bürgerwerkstatt im Gemeindezentrum Mariä Himmelfahrt konnte Bürgermeisterin Margareta Böckh am Samstag zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüßen. Neben Bürgermeister Werner Häring, Vertretern des Stadtrats und der Verwaltung hieß die Bürgermeisterin besonders herzlich die interessierten Bürger des Memminger Ostens willkommen, die den städtebaulichen Entwicklungsprozess mit ihren Ideen, Wünschen und Erfahrungen aktiv mitgestalten wollten. Großen Anklang fanden die Vorträge des Stadtplanungsteams und die zwei Stadtteilspaziergänge zu den Themen "Familie, Kinder, Spielen, Freizeit" und "Geschichte". 

Seit der Auftaktveranstaltung "Soziale Stadt Ost" im Herbst 2015 hat das Stadtplanungsteam viele Daten und Fakten zum Stadtteil gesammelt und erste Ziele für die städtebauliche Entwicklung formuliert. In Arbeitskreisen, einem Jugendworkshop und einer Seniorenrunde wurden in lebhaften Diskussionen die Stimmen der Anwohner eingeholt und Vorschläge für die Verbesserung des Viertels entwickelt.

Die offene Bürgerwerkstatt bot nun den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren. "Wir haben unter anderem die Bereiche Wohnen, Versorgung, Verkehr und Grünflächen analysiert", berichtete Dr. Stefan Leuninger vom Büro Leuninger & Michler, und stellte fest: "Der Memminger Osten hat große Potenziale." So seien etwa Grünflächen ausreichend vorhanden, müssten jedoch für Freizeit und Erholung besser nutzbar gemacht werden. 

Inwieweit der Alte Friedhof und das so genannte "Schießstattdreieck" zum Beispiel für die Freizeitgestaltung der Anwohner genutzt werden könnten, war schließlich auch Thema beim Stadtteilspaziergang mit Markus Weinig vom Büro Keller-Damm-Roser. Sowohl für Kinder als auch für Senioren wolle man im Stadtteil neue Aufenthaltsqualitäten schaffen. 

Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Verkehrsplanung stellte Claudia Zimmermann vom Büro Brenner-Bernard-Ingenieure vor, ehe der zweite Stadtteilspaziergang mit Stadtarchivar Christoph Engelhard, Vorsitzender des Historischen Vereins, zu geschichtsträchtigen Orten des Viertels führte. Wo früher einmal das Ziegeltörle stand, wusste der stellvertretende Heimatpfleger Dr. Wolfram Arlart zu berichten. Der frühere Dekan Michael Walch informierte über die Entstehung der denkmalgeschützten Kirche Mariä Himmelfahrt Mitte der 50er Jahre, die den Stadtteil mit ihrem rund 50 Meter hohen Kirchturm prägt.   

"Mit der städtebaulichen Voruntersuchung und der Einbindung der Bevölkerung bei der Entwicklung der Ziele und Maßnahmen haben wir nun die Leitplanken für die nächsten fünf bis zehn Jahre gesteckt", meinte Dr. Stefan Leuninger abschließend. Der Moderator der Bürgerwerkstatt Jan Weber-Ebnet vom Büro Urbanes Wohnen zeigte sich mit dem Besucherinteresse sehr zufrieden. "Die Bürger sind die Experten im Stadtteil, deren Erfahrungen wir brauchen und einbinden wollen."

Info: Der Geschichtsarbeitskreis Memmingen Ost trifft sich das nächste Mal am 5. April 2017 um 18 Uhr im Grimmelhaus, Ulmer Straße 19, 87700 Memmingen. Interessierte sind herzlich willkommen.

 

Beim Auftakt der offenen Bürgerwerkstatt im Memminger Osten (v.li.): Bürgermeisterin Margareta Böckh, Dr. Stefan Leuninger und Annegret Michler vom Büro Leuninger & Michler. (Fotos: Julia Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen)
Moderator Jan Weber-Ebnet vom Büro Urbanes Wohnen und Stadträtin Angela Reusch (beide stehend) im Gespräch mit interessierten Bürgerinnen. Im Hintergrund Infosäulen mit Daten und Fakten zu den bisherigen städtebaulichen Untersuchungen im Memminger Osten.
Großen Anklang fand der Stadtteilspaziergang zum Thema "Familie, Kinder, Spielen, Freizeit", der vom Alten Friedhof über die Benninger Straße zum Spiegelschwab führte.
Das sogenannte "Schießstattdreieck" sei eine Grünfläche mit Potenzial, meinte Markus Weinig vom Büro Keller-Damm-Roser beim Spaziergang.
Stadtarchivar Christoph Engelhard (mit Plan) und stellvertretender Heimatpfleger Dr. Wolfram Arlart informierten beim zweiten Stadtteilspaziergang über den neuen Geschichtsarbeitskreis.
Wissenswertes über die Kirche Mariä Himmelfahrt als historischen Ort berichtete der frühere Dekan Michael Walch, der 1957 zum ersten Stadtkaplan der neuen Pfarrei im Osten berufen wurde.