Die „Geisterradler gefährden“-Schilder, die im letzten Herbst zum ersten Mal in der Stadt Memmingen aufgehängt wurden, werden bis nach den Faschingsferien an ihren neuen Positionen angebracht. In Kooperation mit der Polizeiinspektion Memmingen hatte die Stadt Memmingen die Aktion ins Leben gerufen, um die Zahl der Unfälle mit Radfahrern zu verringern.
Genau wie bei Autofahrern spricht man auch bei Radfahrern, die auf einem einspurigen Radweg in die falsche Richtung fahren, von Geisterradlern. Sie gefährden dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer enorm.
Aus diesem Grund werden neun der zehn Schilder mit der roten Hand auf weißem Grund, einem weißen Gespenst auf schwarzem Fahrrad und der Aufschrift „Geisterradler gefährden“ bis August zukünftig an neuen Stellen zu finden sein:
- Zwei Schilder in der Schlachthofstraße, davon eins vor der Realschule und eins gegenüber von Link Fußbodentechnik
- jeweils eins an der West- und der Ostseite der Brücke Schumacherring
- jeweils eins in der Bismarckstraße Ecke Frundsbergstraße und Ecke Hindenburgring
- eins an der Lindenbadunterführung Ost
- eins in der Rudolf-Diesel-Straße (zwischen Media Markt und Heiss)
- und eins in der Fraunhoferstraße bei der Einfahrt zum real
Lediglich das Schild an der Lindenbadunterführung West verbleibt am bisherigen Standort. „Damit kein Gewöhnungseffekt entsteht, werden die Schilder in regelmäßigen Abständen an wechselnden Orten aufgehängt“, so Urs Keil, Memmingens Radverkehrsbeauftragter und Initiator der Aktion. Denn Geisterradeln ist eine der Hauptunfallursachen. Jeder fünfte Unfall mit Fahrradfahrern hat laut Manfred Guggenmos, Verkehrsbeauftragter der Polizeiinspektion Memmingen, mit Geisterradlern zu tun.