Zum traditionellen Maiempfang begrüßte Oberbürgermeister Manfred Schilder im Anschluss an die Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) als Zeichen der Anerkennung der Gewerkschaftsbewegung zahlreiche Arbeitnehmervertreter, Gewerkschafter und Politiker im Rathaus.
"Der 1. Mai steht ganz im Zeichen von Solidarität und Toleranz. Das gilt nicht nur für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die den Tag der Arbeit begründet haben. Eine humane, demokratische, plurale Gesellschaft baut insgesamt auf Werte wie Toleranz und Solidarität auf", sagte der Oberbürgermeister.
Vor dem Hintergrund des Brexit, der Wahl von Donald Trump in den USA, den Erfolgen rechtspopulistischer Parteien und Terroranschlägen in europäischen Städten sei das diesjährige Motto des DGB zum 1. Mai "Wir sind viele. Wir sind eins" sehr passend.
"Es macht deutlich, dass die Gewerkschaftsbewegung für soziale Gerechtigkeit und eine weltoffene, solidarische Gesellschaft einsteht", betonte Schilder. Der Einsatz für eine gerechte Gesellschaft sei jedoch nicht allein Aufgabe der Gewerkschaften, sondern die politisch Verantwortlichen in allen Lagern seien gefordert, ihren Beitrag dafür zu leisten.
Der Oberbürgermeister dankte den Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften für "die Wahrnehmung einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe": Die Gewerkschaften stünden seit über 125 Jahren als Garant für die Humanisierung der Arbeitswelt, für das Schaffen und den Erhalt von Arbeitsplätzen, für gerechte Löhne, gute Arbeitsbedingungen und für Mitbestimmung.
Begonnen hatte der Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst zum "Tag der Arbeit" im Finanzamt. Zur Maikundgebung im Stadthallenfoyer sprach Peter Ziegler, Diözesansekretär der katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). Der Liedermacher Sepp Raith aus Geltendorf, der als junger Mann am Bernhard-Strigel-Gymnasium Lehrer war, begleitete die Maikundgebung musikalisch.